Tullner Aktivsommer: Summ, Bienchen, summ!
Der jüngste Imker Österreichs, der 12-jährige Hubertus Mayerhofer aus Neuaigen lud im Rahmen des Tullner Aktivsommers an die Donaulände ein, um den Kids alles über Bienen zu erzählen. www.bienenpatenschaft.at
"Ein gemeinschaftliches Umdenken im Umgang mit der Natur ist notwendig um die Bienen - und somit die Lebensgrundlage von uns Menschen - zu retten!"
28 Kinder aus dem Bezirk und darüber hinaus verfolgten mit großem Interesse das Treiben der Bienen, aber auch die Fülle an Informationen zur Bienenhaltung, die der junge Imker in knapp 5 Stunden mitteilte!
Wie geht es den Bienen?
Statistiken zeigen, dass es vor knapp 100 Jahren noch mehr als 5x so viele Bienenvölker gab! "Es braucht also wieder junge Imker, ein Umdenken in der Natur, im Garten, in der Landwirtschaft! "Ich betreue mehr als 40 Bienenvölker, mein Papa hilft mir bei den schweren Arbeiten und gemeinsam bilden wir das "BeePower Team" oder auch "Bee-Bauer-Team", denn mein Papa ist Landwirt."
Arbeiten am Bienenstock
Die Kids konnten bei der Honigernte dabei sein, durften die aufsitzenden Bienen von den Honigwaben mit einem Beserl abkehren, die Waben entdeckeln, per Hand schleudern und mit dem Abfülltopf und Waage ihr Honigglas mit eigens dafür gestalteter Etikette befüllen. Das erste eigene Glas Honig! Und da waren viele mächtig stolz! Mit Recht!
Auch die eine oder andere Mami nützte die Chance um das Handwerk der Imkerei hautnah erleben zu dürfen. Eine Dame bemerkte, dass wenn man all diese Arbeit zusammenrechnet ja ein Glas Honig € 70,- kosten müsste! Vielleicht ein bißchen übertrieben, aber im Grunde hat sie recht! Jeder sollte schauen regional Honig vom Imker zu kaufen und wenn wir bereit sind für eine tolle Qualität einen fairen Preis zu bezahlen, dann werden sich vielleicht mehr Menschen über diese arbeitsaufwändige, aber sehr interessante Imkerarbeit stürzen.
Bestäubungsleistung!
Die Biene ist eine der wichtigsten Dienstleisterinnen unseres Ökosystems! EU-Gesetze sind zwar hilfreich (Pestizidverbot!) jedoch Bienen retten und schützen können wir nur, wenn wir so wie ein Bienenvolk alle gemeinsam an einen Strang ziehen! Dazu gehört der regionale Einkauf von Österreichischen Honig, die Aussaat von Blumenmischungen im Garten, Insektenhotels für Wildbienen einfach wieder Natur im Garten statt Englischen Rasen.
80% unserer Pflanzen werden von Insekten bestäubt!
Bienenpatenschaft:
Durch die Dokumentation "More than honey" und die Szene, wo chinesische Arbeiter die Obstbäume von Hand bestäuben müssen, da in der Region die Bienen durch übermäßigen Pestizideinsatz vernichtet wurden, beschloss der damals 10 jährige Hubertus zum Bienenretter zu werden. Durch ein geniales im Kinderkopf gereiftes System kann sich jeder Bienenfreund seine eigene Bienenpatenschaft kaufen - Hubertus übernimmt die fachliche Betreuung und bedankt sich bei seinen PatInnen mit jeweils 5 kg Honig - 3 Jahre lang!
WIR TUN WAS FÜR BIENEN!
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