Asylwerber: Heiße Debatte im kleinen Mitterndorf

Wolfgang Winkler (stehend) informiert die Mitterndorfer über sein Asylwohnheim. | Foto: Zeiler
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MITTERNDORF. "Das ist eine Riesensauerei – das wurde alles ohne die Bevölkerung entschieden", "Ihr habt Euch gar nicht um uns gekümmert" – diese und viele andere Vorwürfe mussten sich die beiden VP-Gemeinderäte Josef Ott und Bernhard Heinreichsberger anhören, als sie zum Dorfabend unter dem Thema "Ankunft Asylwerber" luden.
Im kleinen Extrazimmer im Treff 19 war die Stimmung geladen: Wie die Bezirksblätter berichtet haben, hat Wolfgang Winkler aus seinem Objekt ein Asylheim gemacht. 28 geflüchtete Personen aus dem Irak, Afghanistan und Syrien sind letzten Dienstag eingetroffen, weitere sechs sollen noch folgen. "Die Menschen werden hier vollkommen versorgt", informiert Winkler.

Bedürfnis nach Sicherheit
"Wer kümmert sich um unsere Sicherheit", "Ich habe Angst. Das sind alles hormongesteuerte Männer", "Wir wollen das nicht" – die Angst in der Bevölkerung ist groß. Ein Anrainer ruft: "Und das in der Leopold-Figl-Gemeinde. Er hat damals gesagt: Österreich ist frei. Und jetzt haben wir die Leute hier!" Viel leiser sind jene Stimmen, die versuchen einzulenken: "Die sind ja arm", "Lasst's die Ausländer doch auf dem Spielplatz spielen", "Stellt's ihnen eine Bank auf" – so die Vorschläge. Wir haben die Aufgabe, die Situation zu meistern, mit Respekt solle man den Neuankömmlingen begegnen, so Ott. Bei der hitzigen und emotionsgeladenen Diskussion betonte Heinreichsberger mehrmals: "Wir werden hier heute nicht das europäische Flüchtlingsproblem lösen. Es ist jedoch bedenklich, dass Privatpersonen ein Asylheim öffnen dürfen und die Bevölkerung vorab nicht involviert wird." Dies kritisieren auch Maria und Michael Wimmer: "Hier wird man vor vollendete Tatsachen gestellt", sagen die beiden.

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