Auf den Spuren Egon Schieles
Alessandra Comini gab im Gespräch mit Kurator Christian Bauer tiefe Einblicke.
TULLN. Nun ist es so weit, das neue Egon Schiele Museum in Tulln ist seit dem 7. April geöffnet. Die Ausstellung "Egon Schiele privat - eine biographische Annäherung" gibt tiefe Einblicke zu der Person des Künstlers. Anlässlich des 100. Todestages von Tullns berühmtestem Sohn wurde das Museum komplett neu aufgestellt. Das Haus an der Donau lädt mit Original-Kunstwerken von Egon Schiele und Original-Tonaufnahmen seiner Familie dazu ein, auf den Spuren des Ausnahmekünstlers zu wandeln. Hier wurde Schiele geboren und verbrachte mit elf Jahren ein Drittel seines viel zu kurzen Lebens - es gibt keinen Ort, der sich besser eignet, um ihn als Menschen kennenzulernen. Weiße Räume, Schauplätze der Entdeckungen, wie der Bahnhof von Tulln, die Gefängniszelle von Neulengbach oder sein Klassenzimmer in Klosterneuburg, werden nach und nach durch Filme und Augmented-Reality- Effekten zum Leben erweckt. Ein in vielfachem Sinne völlig neues Schiele-Bild wird den Besuchern hier näher gebracht.
Mit Comini auf Forschungsreise
Ein besonderer Gast beehrte das Museum gleich am ersten Ausstellungstag. Alessandra Comini, Doyenne der Schiele-Forschung, trat mit Kurator Christian Bauer in ein spannendes Gespräch. Die Amerikanerin begab sich in den 60er-Jahren als junge Studentin und leidenschaftlicher Schiele-Fan auf die Spuren des Ausnahmekünstlers. Originalaufzeichnungen jener Gespräche, die sie in dieser Zeit mit Familienmitgliedern und Freunden von Egon Schiele führte, sind Teil der neuen Ausstellung und werden nun erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Im Rahmen der Lesung im Atelier des Museums, erzählte Frau Comini von ihrer aufregenden Forschungsreise und ihren Begegnungen mit Melanie, Gerti und Adele.
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