St.Andrä-Wördern
Bahnhofsumbau erhitzt die Gemüter

ÖBB Verantwortlichen und Bürgermeister Maximilian Titz luden zur Informationsveranstaltung. | Foto: Katharina Gollner
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Bürgermeiste Maximilian Titz lud am vergangenen Mittwoch, dem 19. Feburar, zur Informationsveranstaltung mit den ÖBB-Verantwortlichen bezüglich dem geplanten Bahnhofsumbau in St.Andrä-Wördern.

ST.ANDRÄ-WÖRDERN. "Der Gemeinde steht ein hartes Baujahr bevor", eröffnet Bürgermeister Maximilian Titz die Diskussionsrunde. Die Bauarbeiten für den Umbau des Bahnhofes starten am 20. März und sollen vorraussichtlich Ende November/Anfang Dezember 2020 beendet sein. Der Bahnhof wird zu einer kundenfreundlichen und barrierenfreien Verkehrsstation umgebaut.

Diskussionsrunde

ÖBB Infrastrukturverantwortlicher Rudolf Wroblewski, Architekt Florian Kopetzky sowie Ziviltechniker Clemens Tatzber beantworten die Fragen der anwesenden Bewohnern. Die Stimmung im Sitzungssaal war erhitzt. Viele Bürger sprachen den Baulärm in der Nacht an und waren besorgt, ob sich dies auf die Lebensqualität und vor allem auf den Schlaf ihrer Familien auswirken wird.
Die anwesenden Bürger merkten, vor allem folgende Punkte an:

  • lange Wartezeiten beim Bahnübergang
  • Überschwemmungen bei der Unterführung Auhofstraße
  • Einbahnregelung in der Park und Ride Anlage, welche mit dem Umbau kommen wird
  • Nachtarbeiten
  • zu wenig Stellplätze bei der Park und Ride Anlage

Bezüglich Lärmschutzwände stellte Bürgermeister Maximilian Titz den Antrag auf Förderung vom Land. Ob die Genehmigung erteilt wird, wird sich erst im Laufe des Jahres zeigen. Hierbei sind sich die Bürger unneinig, die Bewohner, welche direkt neben der Bahnstrecke wohnen, fordern eine Wand. Jedoch sind auch einige Einwohner gegen solche Lärmschutzwände, da dies die Gemeinde verunstaltet. "Die Auhofstraße wird so gestaltet, dass es in Zukunft bei extreme Wettersituation zu keiner Überschwemmung der Unterführung kommen wird", erklärt Rudolf Wroblewski.

Umbaumaßnahmen

Am Bahnhof wird die Barrierfreiheit umgesetzt und die Station erhält Modernisierungen.

  • Errichtung zweier Aufzugsanlagen und Adaptierung des Personendurchganges samt den zugehörigen Abgängen.
  • Neuerrichtung des Bahnsteigdaches im Bereich der Abgänge Personendurchgang / Aufzüge samt Erweiterung am Bahnsteig 1 und Bahnsteig 2 mit einer Länge von jeweils rd. 80m.
  • Errichtung eines Blindenleitsystems im Zuge der Bahnsteigerneuerung der Bahnsteigkante am Bahnsteig 1 und Bahnsteig 2.
  • Anpassung des Vorplatzes, inklusive Neugestaltung der B&R Anlagen.
  • Erneuerung der Gleise 1 bis 4 samt Errichtung einer Drainage im Bereich zwischen den Gleisen 1+3 und 2+4, samt zugehörigen Sicker- und Retensionsbecken.
  • Herstellung eines Hauptgleises zum Wenden von Nahverkehrszügen mit einer Nutzlänge von 160m.
  • Neuerrichtung einer Weichenheizungsstation aufgrund der neuen Lage Gleis 3b, samt neuer Kabeltrogwege und einer Kabelquerung.
  • Errichtung einer Stützmauer parallel zum Gleis 3b im Anschlussbereich des bestehenden Brückenobjektes (Hagenbach).


Vorplatzgestatlung

Die neuen Bahnsteigzugänge von den Vorplätzen erfolgen barrierefrei. Die bestehnde Park und Ride Anlage wird adaptiert. Die Anlage erhält eine Einbahnregelung und eine Busstation im Bereich des Vorplatzes wird situiert.

Hochwasserschutz
Im Zuge des Projektes beabsichtigt die Gemeinde das Straßenniveau in den ÖBB-Unterführungen Donaustraße und Auhofstraße um zirk 0,30 bis 0,40 Meter abzusenken. Weiters wird in Zusammenarbeit mit der Geminde der Hagenbach im Projektsbereich durch Hochwasserschutzmaßnahmen gesichert.

Beeinträchtigungen werden Bauzeit

Der Umbau erfolgt unter laufendem Betrieb, wobei es teilweise zu Beeinträchtigungen kommen wird – teilweise Schienenersatzverkehr für die S-Bahnen im Sommer (Juli, August) durch temporären 1-gleisigen Betrieb. Weiters kommt es zu  Einschränkungen für die Kunden hinsichtlich Bahnsteignutzung und Zugang zu Bahnhof/Bahnsteigen.

Kosten

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro, davon werden rund 1,4 Millionen Euro vom Land Niederösterreich für die fahrgastrelevanten Maßnahmen und rund 1 Millionen Euro von der Gemeinde für den Hochwasserschutz, der im Zuge dieses Projektes umgesetzt wird, übernommen.

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