Live-Podcast
„BauertothePeople (B2P)“ sendete vom Wagram

v.l. Alfred Grand (Grand Farm), Mathias Holzer (Obmann Bezirksbauernkammer Tulln und Arbeitskreisleiter Landwirtschaft im Verein Region Wagram), Wilhelm Geiger (Moderator, b2p), Sonja Planeta (Food-Bloggerin und Journalistin), Stefan Czamutzian und Renate Holzmayer (KLAR! Wagram), Bgm. Franz Aigner (Marktgemeinde Kirchberg am Wagram und Obmann Verein Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram | Foto: Region Wagram
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  • v.l. Alfred Grand (Grand Farm), Mathias Holzer (Obmann Bezirksbauernkammer Tulln und Arbeitskreisleiter Landwirtschaft im Verein Region Wagram), Wilhelm Geiger (Moderator, b2p), Sonja Planeta (Food-Bloggerin und Journalistin), Stefan Czamutzian und Renate Holzmayer (KLAR! Wagram), Bgm. Franz Aigner (Marktgemeinde Kirchberg am Wagram und Obmann Verein Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram
  • Foto: Region Wagram
  • hochgeladen von Alexandra Ott

Die beliebte Landwirtschafts-Reihe „BauertothePeople“ wird ab Mittwoch, dem 13. März einen Live-Podcast aus der Gebietsvinothek Weritas in Kirchberg am Wagram übertragen. Diskutiert wurde zum Thema „Regionale Selbstversorgung – wie geht das?“.

KIRCHBERG/WAGRAM. Der aus Salzburg stammende Podcast-Host Wilhelm Geiger ist mit seinem Format österreichweit auf Bauernhöfen und bei Lebensmittelerzeugern unterwegs und befragt diese zu ihren Arbeitsweisen und Herausforderungen. Darin wirft er einen Blick hinter die Kulissen unserer Lebensmittel und füllt damit eine Lücke in der Kommunikation entlang der Wertschöpfungskette.

„Die Welt dreht sich von Jahr zu Jahr und von Tag zu Tag schneller. Die Menschen suchen Räume, die begreifbar und erklärbar sind. Als Folge entfremdet sich die Gesellschaft und lebt immer mehr in Blasen“,

meinte Geiger in der Anmoderation seiner Sendung aus dem Weritas,

„Wir wollen Brücken zwischen diesen Blasen bauen.“

Aufhänger der Podcast-Folge war die „Regionale Selbstversorgung“. Als Gäste am Podium mit Wilhelm Geiger saßen die Food-Journalistin Sonja Planeta aus Feuersbrunn und der Biobauer und Unternehmer Alfred Grand aus Absdorf. Planeta hat mit ihren Partnern Susanne und Dieter Fritz die Veranstaltungsreihe „Essen vor Ort“ ins Leben gerufen, bei der regionale Erzeugnisse vor den Vorhang geholt werden. „Ziel ist es, Produzentinnen und Produzenten mit Leuten, die dieselbe Begeisterung wie wir haben, an einen Tisch zu bringen.“ Die Region fängt für Planeta am Wagram an. Nur, was es hier nicht gibt, darf von anderswo kommen. „Wir übernehmen auch die Rolle der Kommunikatoren in der Region. Viele unserer Gäste erfahren erst bei den Events, was es am Wagram alles gibt.“

Alfred Grand ist seit fast 20 Jahren Biobauer und erzeugt Regenwurmkompost. Mit dem „Grand Garten“ hat er auch eine sogenannte „Marktgärtnerei“ aufgebaut. Auf kleiner Fläche wird dabei Gemüse nach den Grundsätzen der regenerativen Landwirtschaft gezogen.

„Wir haben aus unserem Betrieb auch einen Forschungs- und Demonstrationsbauernhof gemacht“,

sagte Grand. „Der Mehrwert der regionalen Produktion ist die Unabhängigkeit“, meinte der Landwirt, „wir können auch zwei bis drei Wochen produzieren, wenn es keinen Strom gibt.“ Grand schwebt ein derartiger Garten für jedes Dorf vor, um die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln sicherzustellen. Dabei müsse man die Bewohner mitnehmen. „Je kleiner eine Region definiert wird, desto mehr kann jeder und jede Einzelne Einfluss nehmen.“

Lösungsansätze zur Stärkung regionaler Versorgung

Im Anschluss an das Gespräch zwischen Geiger, Planeta und Grand konnten sich auch die Gäste an der Diskussion beteiligen. Besonders hervorgehoben wurde dabei in mehreren Wortmeldungen die Bedeutung der Wertschöpfung, die durch den Einkauf regionaler Produkte entsteht. Letztlich gehe es auch um soziale Aspekte, wie den Erhalt einer bäuerlichen Kultur und des Dorflebens. Konkrete Vorschläge seitens der DiskussionsteilnehmerInnen waren eine regionale „Währung“ oder die Organisation genossenschaftlicher Formen am Beispiel der Energiegemeinschaften. Die „1. Essbare Gemeinde“ und regionale Feste - die soweit möglich, nur regionale Produkte verwenden und verarbeiten – demonstrieren erste Erfolge in der Region Wagram, die Bevölkerung miteinzubeziehen und hier im Besonderen auch die junge Generation zu begeistern. Gesprochen wurde auch darüber, wie die Konsumentinnen und Konsumenten dazu bewegt werden können, tatsächlich auf die Herkunft ihrer Lebensmittel zu achten. Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft unterstrichen die hohe Qualität von in Österreich hergestellten Erzeugnissen und appellierten, dies auch beim Einkauf zu beachten. Denn nach dem Boom regionaler Lebensmittel während der Corona-Zeit erlebe man aktuell den Gegentrend, dass wieder vor allem auf den Preis geachtet wird.

Initiator des Besuchs von „BauertothePeople“ in Kirchberg war Stefan Czamutzian vom Verein Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram in seiner Funktion als Manager der KLAR! (KlimawandelAnpassungsmodellregion) Wagram. „Wir leben in einer landwirtschaftlich geprägten Region mit acht Weinbaugemeinden und der Gartenstadt Tulln“, meinte er.

„Unsere Überzeugung ist, dass regionale Vielfalt zur Resilienz beiträgt. Allerdings wissen wir auch, dass wir vor großen Herausforderungen stehen.“

Der Obmann der Region Wagram, Franz Aigner, hob die Bedeutung „positiver Spinner“ hervor.

„Bei der Weiterentwicklung der Landwirtschaft ist hier viel geschehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir auch den Podcast in die Region geholt haben.“

Die Folge „Regionale Selbstversorgung – wie geht das?“ ist ab 13. März online – einfach den Podcast „BauertothePeople“ abonnieren und reinhören!

Podcast abonnieren unter: https://podcast.bauertothepeople.at/subscribe#subscribe

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