Damit es rascher geht hilft Tulln ab 19. Februar mit COVID-Impfstraße aus
Wie rasch die Covid-Impfungen erfolgen können hängt von zwei Faktoren ab: Der Menge des vorhandenen Impfstoffes sowie der Organisation der Impfung selbst. Letzteres stellt durchaus eine Herausforderung dar. Denn Geimpfte sollen nach der Impfung 20 Minuten unter ärztlicher Aufsicht stehen, wodurch Ordinationen rasch an ihre Grenzen stoßen.
TULLN (pa). Die Stadtgemeinde beweist einmal mehr Eigeninitiative und schafft gemeinsam mit den ansässigen Praktikern in Form der ersten und aktuell einzigen Impfstraße Niederösterreichs hohe Kapazitäten.
„Auf die Verfügbarkeit des Impfstoffes haben wir keinen Einfluss, aber wir werden mit unserem Know- How, guter Organisation und Logistik unseren Beitrag leisten, dass die vorhandenen Impfdosen so rasch wie möglich „verimpft“ werden können. Die Verabreichung ausschließlich in Arztpraxen würde eine Frequenz, wie wir sie mit dieser Infrastruktur schaffen, nicht abdecken können“,
erläutert Bürgermeister Peter Eisenschenk, der bereits Anfang Jänner die Vorteile von Impfstraßen beim Land Niederösterreich deponiert hat.
„Mein besonderer Dank gilt selbstverständlich den Ärzten des Hausarztteams Tulln, Nicole Edhofer, Philip Tesik und Markus Weilharter sowie Stadtarzt Franz Bichler, die innerhalb der Ärzteschaft die Weichen für die Tullner Impfstraße gestellt und die medizinische Leitung sowie Durchführung übernommen haben. Außerdem danke ich dem Universitätsklinikum Tulln, dem Roten Kreuz und allen weiteren Helfern für ihre Unterstützung“, hält Bürgermeister Eisenschenk fest.
Hohe Frequenz an Impfungen möglich
Für die Tullner Impfstraße in der Niederösterreich Halle spricht die hohe Frequenz, mit der geimpft werden kann: Dank der Mitarbeit zahlreicher Ärztinnen und Ärzte sowie der organisatorischen Erfahrung, die die Stadtgemeinde Tulln bisher bei Großveranstaltungen und den Teststraßen sammeln konnte, können bereits zu Beginn mindestens 42 Personen pro Stunde geimpft werden. Die Ärzte des Hausarztteams Tulln zeigen sich jedoch zuversichtlich:
„Wir sind überzeugt, dass sich diese Zahl, vorausgesetzt es ist ausreichend Impfstoff verfügbar, nach den Erfahrungen der kürzlich durchgeführten Impfaktion „Ärzte impfen Ärzte“, im Verlauf deutlich steigern lassen wird“.
Die Auswahl bzw. Reihung der zu impfenden Personen sowie die Zuteilung der Impfstoffe erfolgt zentral durch das Land Niederösterreich. Flaschenhals für die flächendeckende Impfung bleibt die Verfügbarkeit des Impfstoffes. In der Tullner Region konnten sich aktuell etwa 900 Personen, die älter als 80 Jahre sind, einen Impftermin über die Online-Anmeldung bei Notruf NÖ sichern.
Impfstrategie in Etappen, beginnend mit 19. Februar
Gemäß der nationalen Impfstrategie können sich zunächst Personen über 80 Jahre und mit Trisomie 21 über die zentrale Anmeldeplattform www.impfung.at anmelden, daraufhin folgen Personen über 65 Jahren mit stark erhöhtem Risiko. Die ersten Termine für die Impfungen stehen mit 19. und 21. Februar fest, weitere folgen an den drauffolgenden Wochenenden.
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