Debatte um Verkehrsberuhigung in Wördern sorgt für Verstimmung

Viele der betroffenen rund 15 Parteien sind bereit, auch selber Geld für Tröge oder Bänke in die Hand zu nehmen.
  • Viele der betroffenen rund 15 Parteien sind bereit, auch selber Geld für Tröge oder Bänke in die Hand zu nehmen.
  • hochgeladen von Cornelia Grobner

ST. ANDRÄ-WÖRDERN (cog). Seit zweieinhalb Jahren fordern Bewohner der Franz-Lehar-Gasse und der Anton-Bruckner-Gasse (Abschnitt Franz-Lehar-Gasse bis zum Umkehrplatz) in Wördern verkehrsberuhigende Maßnahmen. Kinder wie ältere Menschen sollen sich in dem Wohngebiet frei und ohne Gefahr vor rasanten Autofahrern bewegen können, so die Idee hinter der gewünschten „Fairness-Zone“ oder Wohnstraße.

Verkehr ist hausgemacht
Jene Wörderner – fast durch die Bank Zuzügler – wollen keine Querulanten sein, sondern konstruktiv mitreden. So wurde dem Bürgermeister nicht nur eine Unterschriftenliste, sondern auch eine Mappe mit Gestaltungsvorschlägen überreicht. Bei der Gemeinde hört man sich die Vorschläge zwar an, bei der ohnehin notwendigen Gestaltung der Straße wird darauf aber keine Rücksicht genommen. So wurde kürzlich der einstige Schotterweg asphaltiert – jedoch nicht in der versprochenen Vier-Meter-, sondern zum Teil fast in Sechs-Meter-Breite. „Eine Straße ist keine Spielfläche. In dem Bereich gibt es einen nahen Spielplatz und ausreichend Spielflächen abseits der Straße“, bietet Bürgermeister Alfred Stachelberger (SPÖ), der die Angelegenheit mittlerweile zur Chefsache erklärt hat, eine Erklärung, warum eine Umsetzung der Wünsche schwierig sei. Es handle sich zudem um eine ausgewiesene Sackgasse, der Verkehr sei also hausgemacht.

Alteingesessene argwöhnisch
Stachelberger verspricht aber, das Thema Wohnstraße nicht ganz fallen zu lassen: „Wir werden in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren Erfahrungen sammeln, ob die Sicherheit in der als 30 km/h-Zone ausgewiesenen Straße ausreichend ist. Es ist uns wichtig, im breiten Konsens Lösungen zu finden.“ Und: Der Kreuzungsbereich soll noch heuer sicherer gestaltet werden.
Die Reserviertheit der Gemeinde gegenüber der Umsetzung der Anrainer-Vorschläge resultiert, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, auch aus dem Bemühen, niemanden zu bevorzugen. Immerhin wurden geforderte Wohnstraßen in der Marktgemeinde bislang noch nie genehmigt. Alteingesessene St. Andrä-Wörderner haben bereits angekündigt, bei Zugeständnissen an die Bewohner besagter Gassen die Umgestaltung eigener Straßen einzumahnen.
„Wir wollen nicht, dass die Gemeinde mehr Geld für uns investiert“, so der Tenor aus der Anton-Bruckner- und der Franz-Lehar-Gasse. „Wir wollen nur, dass jenes Geld, das ohnehin für die Straße aufgebracht wird, für uns sinnvoll investiert wird. Was spricht dagegen? Und was spricht eigentlich dagegen, das anderen auch zuzugestehen?“

Verkehrsberuhigung forcieren
Eine Debatte zwischen Zuzüglern und Alteingesessenen will Stachelberger nicht heraufbeschwören: „Es wohnen in dem Straßenzug vornehmlich Leute, die in den letzten Jahren zugezogen sind, aber das ist bei Gott nicht die einzige Gasse, wo das so ist.“
GGR Ulrike Fischer (Grüne) plädiert indes dafür, Maßnahmen wie die hier geforderten auch für andere Straßenzüge umzusetzen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.