Das Herz zum Rasen bringen
Der Defibrillator rettet den Tullnern das Leben (mit Video)
Im Notfall ist rasche Erste Hilfe entscheidend – ein Defibrillator im Ort kann Leben retten. Die Bezirksblätter haben sich umgesehen, wo in Tulln und Umgebung befindet sich ein Defibrillator, wie wird er in der Not gehandhabt und wieviele Menschen hat dieses Gerät eigentlich schon vor dem sicheren Tod bewahrt?
TULLN. Erste Hilfe: Defibrillatoren für Katastralgemeinden. Seit dem Vorjahr steht beim Florahofsaal in Langenlebarn und in Neuaigen direkt an der alten Schule jeweils ein beheizbarer Außenkasten mit einem Defibrillator zur Verfügung. 2021 wurden Nitzing und Staasdorf mit Defibrillatoren ausgestattet. Beide sind beim Feuerwehrhaus montiert. Die Geräte sowie Schulungen vor Ort und bei Veranstaltungen wurden mit Unterstützung der Stadtgemeinde vom Verein Gesundes Tulln finanziert. Seitens der Stadtgemeinde gibt es noch Defibrillatoren an diesen Standorten innerhalb Tullns: Rathaus, Bauhof, Hallenbad – dieser war bereits im Einsatz, Aubad und Eislaufplatz, Mobiles Gerät, z.B. bei Veranstaltungen, Sicherheitsdienst, City Patrol-Fahrten.
Defibrillator kann Leben retten
"Beim RK Großweikersdorf hatten wir 2021 insgesamt 8 Reanimationen, bei denen immer ein Defibrillator eingesetzt wurde, so Philipp Otto, RK Großweikersdorf. In der Gemeinde Großweikersdorf gibt es derzeit zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren (einer in der Raika Großweikersdorf, der andere im Kindergarten Ruppersthal und vier weitere, die aber nicht ohne weiteres öffentlich zugänglich sind).
Im Notfall ist rasche Erste Hilfe entscheidend
Das Rote Kreuz in Tulln hatte im Vorjahr mehrere Einsätze mit einigen erfolgreichen "Rückholungen". "Eine große Rolle spielt der Zeitfaktor. Wie rasch Einsatzkräfte, Angehörige, Kollegen usw. mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, desto höher sind die Überlebenschancen", so Gerrit Maschek, Bezirksstelle Tulln.
"Nur durch nichts tun, kann man etwas falsch machen"
fügt Maschek hinzu. "Sei es Notruf, Erste Hilfe oder die Fahrt ins Krankenhaus, Hilfe leisten kann man auf jede Art und Weise."
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