SPÖ präsentiert PflegPROgramm
"Ein Bett alleine pflegt dich nicht"
BEZIRK.
„Leistbar, transparent und menschlich – mit dem PflegePROgramm der SPÖ Niederösterreich bauen wir das Pflegesystem der Zukunft“,
beschreibt SPÖ-Tulln-Bezirksvorsitzende Bundesrätin Doris Hahn das neue Programm.
Die demografische Entwicklung in Österreich macht Pflege zu einem Schlüsselthema der Zukunft. Nicht nur das Alter der Menschen steigt, sondern damit auch die Zahl der pflegebedürftigen Personen. Im Bezirk Tulln geht man bis 2035 von einem Bevölkerungsanteil von 7,44 Prozent, also circa 8750 Menschen, über 80-jähriger aus. Die deutliche Steigerung wird im Vergleich sichtbar: 2017 zählte der Bezirk 5168 Personen mit einem Alter über 80 Jahren. (Quelle: Altersalmanach 2018)
Mehr als 450.000 Menschen sind in Österreich bereits heute auf Pflegeleistungen angewiesen. Im Jahr 2050 werden es rund 750.000 sein.
„Schlechte Bezahlung, fehlende Planbarkeit, Zukunftsängste – das sind nur einige Schlagwörter von Betroffenen, mit denen wir gesprochen haben. Viel die in der Pflege arbeiten, Angehörige pflegen oder selbst Pflege benötigen, berichten von Umständen, die so nicht länger hinzunehmen sind. Wir SozialdemokratInnen möchten das ändern: Daher legen wir als erste Partei in Niederösterreich ein umfangreiches PflegePROgramm vor – denn ein Bett allein pflegt dich nicht!“
zeigt Hahn auf.
Und so sind es vor allem auch die Anliegen und Sorgen der Betroffenen, die in die Erstellung des Programms einflossen:
„In diesen wertvollen Gesprächen erfuhren und erfahren wir ungefiltert, wie es um die Probleme in diesem so wichtigen Bereich bestellt ist“,
erklärt die Bundesrätin und ergänzt
„mit 17 Bausteinen und dem nötigen politischen Willen, wären viele „Baustellen“ im Pflegebereich rasch zu bewältigen."
Die 17 Bausteine des PflegePROgramm reichen von der Verbesserung der Situation für die Mitarbeiter – durch Ausbildungsoffensiven und adäquater Bezahlung sowie planbarer Freizeit – über die Anstellung pflegender Angehöriger, bis hin zur gesetzlichen Verankerung der Gemeinnützigkeit und der Errichtung eines Pflegegarantiefonds.
„Der Zeitmangel, mit dem die Angestellten im Pflegebereich zu kämpfen haben, führt zu großer Unzufriedenheit. Jedoch nicht mit dem Beruf an sich, sondern mit den schlechten Rahmenbedingungen die es endlich zu ändern gilt! Die Forderung nach einem verbindlichen Personalschlüssel, in Quantität und Qualität, sowie entsprechende Dienstplantreue zählen sicherlich mit zu den wichtigsten Punkten“,
unterstrich die ehemalige Vizepräsidentin der AK NÖ Brigitte Adler, selbst Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin die Wichtigkeit des PflegePROgramms aus fachlicher Sicht und untermauerte dies mit Beispielen aus der Praxis.
„Im Mittelpunkt steht in unserem vorgelegten PflegePROgramm natürlich der Mensch! Das bedeutet vor allem, die betroffenen Personen auf allen Ebenen zu entlasten: Für die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen muss ein würde- und qualitätsvolles Pflegeangebot gewährleistet sein, auf der anderen Seite sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akzeptable Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mit dem SPÖ Niederösterreich PflegePROgramm zeigen wir wie es funktioniert!“
so Hahn.
Die betroffenen Stellen, wie etwa die SeneCura GmbH haben bereits einiges unternommen um Pflegeberufe attraktiver zu machen.
"Wir leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es um Aus- und Weiterbildung geht. Ein Beispiel ist die Kampagne „Pflege als Chance“, mit der wir schon mehr als 200 Interessenten zu einer Ausbildung im Pflegebereich verholfen haben. Wir bieten auch intern Aufschulungen an",
verrät Katrin Gastgeb, Pressesprecherin der SeneCura GmbH.
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