Hitzige Diskussion um Pfarrhof
Königsbrunn: Bürger stehen Vorschlag des Pfarrgemeinderates, Wohnungen im Pfarrhof zu errichten, kritisch gegenüber.
KÖNIGSBRUNN AM WAGRAM. "Ist die Erhaltung des priesterlosen Pfarrhofes überhaupt notwendig?", "Was steht in nächster Zeit an Renovierungen an?", "Wie viel können die Bürger selbst zur Erhaltung der Pfarre beitragen?", diese und andere Fragen wurden Mittwochabend im Gasthaus Mann gestellt.
Pfarre braucht Geld
Wie die Bezirksblätter bereits ausführlich berichtet haben, ist die Verpachtung des Pfarrhofes geplant. Grund dafür sind die fehlenden finanziellen Mittel der Pfarre, um die notwendigen Sanierungen an den Nebengebäuden sowie an der Kirche selbst durchführen zu können. Lange ist nichts passiert. Jetzt trafen sich Pfarrgemeinderäte, Bürgermeister, Gemeinderäte, Anrainer und Architekt Florian Ketter, um eine gemeinsame Lösung zu kreieren.
Bürgerinitiative zeigt auf
Im Gegensatz zum Pfarrgemeinderat fordert die Bürgerinitiative den Erhalt des Pfarrhofes und präsentiert, was alles getan werden muss. „Finanzielle Mittel werden nicht nur für laufende Betriebskosten, sondern auch für großflächige Renovierungsarbeiten am gesamten Areal gebraucht", so Joachim Rogginer (Bürgerinitiative), der den Pfarrhof nicht an fremde Hände verlieren will.
Zwischenergebnis
Die wortreiche Diskussion unter den Bürgern endete mit dem Ergebnis, dass eine Arbeitsgruppe zunächst einen Anforderungskatalog erstellt. Dies soll Klarheit über die anfallenden Kosten schaffen, erst danach kann man einen Plan zur Finanzierung aufstellen. In drei bis vier Monaten wird eine weitere Versammlung zum Thema einberufen – Vertreter der Diözese und der Dorfpfarrer, deren Abwesenheit beim Treffen für regelrechte Empörung sorgte, sollen dann ebenfalls dabei sein.
Zur Sache
Das gehört – laut Bürgerinitiative – saniert:
1. Neuer Aufgang zur Kirche: dieser ist bei schlechter Witterung und für den Transport von Särgen im Moment nur schwer begehbar
2. Erneuerung des desolaten Zaunes zur L14
3. Ausweitung von eingeschränkten Örtlichkeiten der Zusammenkunft: Agapen finden derzeit praktisch "auf der Straße" statt
4. Renovierung der Gemeinschaftsräume
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