Im Zauberschloß: Lio Kali und ihre "Häggenburg"
ST. ANDRÄ-WÖRDERN. Ein wenig verwunschen sieht sie aus und als ob sie direkt in eine andere Welt führte: Die Häggenburg von Lieselore Kaliwoda.
"Im August vor 40 Jahren habe ich das Haus als Ruine gekauft und mit den eigenen Händen wiederaufgebaut", erzählt sie. Das geschichtsträchtige Gebäude hat römische Grundmauern, die etwa 2000 Jahre alt sind, aber auch Barockstukkaturen in den oberen Zimmern. Es gibt hier viel zu entdecken: Familienwappen, eine handgemachte Fensterrosette, kleine Spiegel und Figuren im Putz und ein phantastischer Garten. Von diesem hat man auf der obersten Terrasse einen Ausblick über das Tullnerfeld.
Allroundtalent
Doch Kaliwoda ist nicht nur handwerklich begabt: Unter dem Künstlernamen Lio Kali hat die Schriftstellerin bisher sechs Bücher veröffentlicht. Ganz besonders ist hier ihre Erzählung "Ein ganz gewöhnlicher Tag" zu empfehlen - diese spielt sogar in unmittelbarer Umgebung, in St. Andrä-Wördern.
Verwunschen
"Ein so altes Haus spricht zu einem", schmunzelt sie. Die stark umrankte Häggenburg hat wohl schon viel erlebt. Alle Geheimnisse sind auch nach 40 Jahren noch nicht preisgegeben: "Ich habe beim Verfliesen den Boden geöffnet und einen schnellen Blick in die untere Etage
erhaschen können, ein Kreuzgewölbe liegt noch darunter", so
Kaliwoda.
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