Klirrende Kälte sorgte für perfekte Bedingungen bei der Eisweinlese am Weingut Kolkmann
Fels am Wagram - Die Trauben für den Grünen Veltliner Eiswein des Weingutes Kolkmann wurden am 7. Jänner in den frühen Morgenstunden geerntet.
Der Kälteeinbruch am 5. Jänner und die anhaltende Kälte auch unter Tags sorgten dafür, dass die Bedingungen für die Eisweinlese perfekt waren. Die Winzer Horst und Gerhard Kolkmann sind sich einig: „Das lange Warten hat sich gelohnt“.
Am 7. Jänner um 5 Uhr morgens wurde mit der Ernte der drei Zeilen Grünen Veltliner, welche für den Eiswein, Jahrgang 2016, hängen gelassen wurden, begonnen. Bei eisigen – 11,5 °C wurden die Trauben in gefrorenem Zustand geerntet und anschließend am Weingut Kolkmann abgepresst. Das flüssige Gold tropfte mit 37,6 ° KMW (Klosterneuburger Mostwaage) aus der Presse. Nun wird der Most im Keller vergoren und der Süßwein anschließend im Fass ausgebaut. Vermutlich beim Frühlingserwachen am Wagram (6.+7. Mai 2017) wird es diesen Eiswein, Jahrgang 2016, geerntet im Jänner 2017, am Familienweingut Kolkmann zu verkosten geben.
Eiswein wird aus Trauben erzeugt, die bei der Lese und beim Pressen auf natürliche Weise gefroren sein müssen (je nach Zuckergradation ca. minus 6 bis minus 10°C); das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW.
Horst Kolkmann freut sich, dass die Trauben mit einer Zuckergradation die weit über dem Mindestmostgewicht gelegen ist, geerntet werden konnten: „Das sind perfekte Voraussetzungen für einen hervorragenden Süßwein!“ Gerhard Kolkmann fügt hinzu: "Und das, obwohl die letzten Wochen eine richtige Zitterpartie waren. Wir hatten in einigen Nächten die nötige Kälte, allerdings waren die Trauben nicht durchgefroren, da wir unter Tags höhere Temperaturen hatten. Bei der Ernte zu einem früheren Zeitpunkt hätten wir den für Eiswein notwendigen Zuckergehalt nicht erreicht. – Da waren gute Nerven von Nöten, das lange Warten hat sich ausgezahlt.“
Wenn ein Winzer Trauben für einen Eiswein hängen lässt, birgt dies auch immer ein totales Ausfallsrisiko aufgrund der Witterungsbedingungen. Eine weitere Gefahr ist der Fraß der Trauben durch Vögel, die auf Futtersuche sind. – Vor diesem Verlust haben sich die Kolkmanns mittels Hagelnetzen geschützt, die erst kurz vor Erntebeginn hochgerollt wurden. – Ende gut, alles gut!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.