Nach "Kondom-Fund": So klären Sie richtig auf
TULLN. Elternberaterin Michaela Nikl stand für die Bezirksblätter Rede und Antwort nachdem in der Musikhauptschule ein Präservativ gefunden wurde.
Wann sollte mit Aufklärungsarbeit begonnen werden?
NIKL: Ich kläre anlassbezogen auf. Wenn mein Sohn eine Frage hat, dann versuche ich, sie so einfach wie möglich zu beantworten.
Je früher aufgeklärt desto besser?
Ich halte es für sinnvoll Kinder erst dann aufzuklären, wenn die Fragen von ihnen kommen. Kindern ist übrigens überhaupt nichts peinlich, wenn wir uns dem Thema gegenüber ganz neutral verhalten, die Dinge einfach erklären und beim Namen nennen. Am Anfang müssen wir auch gar nicht zu tief in die Materie einsteigen, sondern die Fragen der Kinder knapp beantworten, erst wenn sie weiter nachfragen, dann mehr ins Detail gehen.
Was ist wichtig?
Den Kindern soll vermittelt werden, dass keine Frage zu unanständig ist, manches ist vielleicht in Einzelgesprächen besser als in der Gruppe. Vielleicht besprechen Buben manche Dinge lieber mit männlichen Bezugspersonen, Mädchen etwas lieber mit der Mama oder der älteren Schwester. Aufklärung soll etwas Natürliches sein und mit dem Alter des Kindes mitwachsen, freiwillig und spielerisch erfolgen.
Das gesamte Interview auf meinbezirk.at/tulln
Hier geht's zum Artikel: Rätsel um gebrauchtes Kondom
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