Nicht nur für Studenten
Mogelpackung Wohnheim? Kritik an fehlender Ruhe beim Lernen sowie an hohen Mieten.
TULLN. Forschen und Studieren in der Bezirkshauptstadt: Das alles ist hier – am Campus – möglich. Studenten können in den dafür vorgesehenen Wohnungen einziehen – besser könnte es nicht sein. Jetzt wird jedoch Kritik laut.
"Hier fühlt man sich wie in einem Gemeindebau" und "Lernen kann man vergessen, weil man keine Ruhe mehr hat", so ein Auszubildender, der die "Idylle von früher vermisst".
Warteliste wird abgearbeitet
Sperrangelweit stehen die Eingangstore des Studentenwohnheims beim Technopark offen. Nicht alle, die hier wohnen, wirken wie Studenten – ein Mann erzählt, dass er zwar Student war, aber mittlerweile am Campus arbeitet. Offenbar ist das Heim eine Mogelpackung – die Bezirksblätter fragten beim NÖ Jugendherbergs-werk in Tulln nach. Studenten können sich für eine Wohnung bewerben, derzeit gäbe es eine kurze Warteliste, doch die wird abgearbeitet. Es seien noch immer alle Studenten untergebracht worden. Die restlichen Wohnungen werden jedoch von der GEDESAG vergeben. Die Rede ist von Ausnahmegenehmigungen, Starterwohnungen... Zuerst müsse mit der Geschäftsleitung Rücksprache gehalten werden, erst dann könne Auskunft erteilt werden, heißt es.
1.800 Euro für eine Wohnung
Kritik kommt von den Freiheitlichen betreffend der Preise im Studentenwohnheim: Etwa 13 m2 kosten 285 Euro/Monat – das wären für 85 m2 insgesamt 1.863 Euro: Wir bleiben dran. "Wohnen ist in Tulln nicht günstig, aber 1.860 Euro für Studentenwohnungen ist kein Schnäppchen!", so FP-Bezirksobmann Andreas Bors.
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