"Schleuderkurs": Mit fünfzig Sachen in die Kurve

Daumen hoch für den Schleuderkurs: Redakteurin Karin Zeiler (Zentralraum) und Redakteur Roland Mayr (Scheibbs). | Foto: BB NÖ
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GMÜND / TULLN / NÖ. "Gas geben macht es nicht besser", sagt Instruktor Wolfgang vom ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining in Gmünd und fügt hinzu, dass "das Bremsen in dem Fall viel mehr hilft".

Etwa 30.000 Kilometer pro Jahr ist Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler mit ihrem Kia C'eed im Bezirk unterwegs. Grund genug, um ein Fahrsicherheitstraining zu absolvieren, bei dem das Reaktionsvermögen und die Technik unter Beweis gestellt werden mussten. Mit leichten Übungen ging es los, jeder der Teilnehmer wurde zuerst mit einem Funkgerät ausgestattet.

Redakteurin Karin Zeiler beim Fahrsicherheitstraining. | Foto: Roland Mayr
  • Redakteurin Karin Zeiler beim Fahrsicherheitstraining.
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Anweisungen kamen vom Instruktur, zurückreden war somit ausgeschlossen. Aufgefädelt wie die Perlen auf einer Kette warteten die Teilnehmer geduldig, bis Wolfgang den Ablauf der ersten Übung erklärte. Anfahren, zwischen den Gummistangen durch und bei den beiden Haberkorn auf die Bremse steigen. Und zwar voll.

Redakteur Roland Mayr beim "Schleuderkurs". | Foto: Zeiler
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Vor den plötzlich auftauchenden Wasserhindernissen sollte der Wagen zum Stehen kommen. So ganz gelang das nicht. Naja, in dem Fall war das dann eine Gratis-Autowäsche. Im richtigen Leben wär der Wasserstrahl vielleicht ein Fußgänger gewesen der unter die Räder gekommen wäre. Allein bei der Vorstellung wird die Aufmerksamkeit größer. Ebenso die Anspannung.

Lenken und SMS schreiben

Blick auf die Straße, links, rechtes neben oder besser gesagt zwischen den Gummistangen durch, ohne diese zu berühren, das war die nächste Übung. Doch diese wurde erschwert:

"Und beim nächsten Durchgang schreibt jeder nebenbei ein SMS",

forderte Instruktor Wolfgang die Teilnehmer auf. Naja, gesagt, getan. Für Zeiler eine Leichtigkeit – denn mit AppleCarPlay reicht nur ein Druck aufs Knopferl, Siri meldet sich und versendet die Textnachricht. Nich alles hat sie so verstanden, wie angesagt, lustig war es allemal. Vor allem als die Antwort-SMS von Kollegen eintrudelten, die meinten: "Zu viel Prosecco um die Uhrzeit. Heb dir das für den Abend auf". Nein, Alkohol ist natürlich ein komplettes Tabu, wenn man – in dem Fall frau – ein Auto lenkt.

Einmal rundherum

Und jetzt ab zur 360 Grad Ansicht? Ja, richtig gehört. Gas geben, zwischen den beiden orangen Stangen durch und schon kommt eine Platte, die dem Heck einen kräftigen Stoß verpasst. Schleudern ist die Folge. Aber nur dann, wenn man nicht schnell genug reagiert und man nicht gegenlenkt. Ehrlich. Zeiler hat's nicht geschafft, dafür die Aussicht genossen.

Mit 50 Sachen in die Kurve: Aber bitte mit geschlossenen Fenstern. | Foto: Zeiler
  • Mit 50 Sachen in die Kurve: Aber bitte mit geschlossenen Fenstern.
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In der nächsten Runde wurde dann doch die Bremse betätigt, naja, gut dass es hier keinen Gegenverkehr gibt. Im echten Leben wär das ... daran möchte man dann doch nicht denken. Und wie sollte es anders sein – auf der Heimfahrt blieb der Starkregen nicht aus. Aber Panik kam keine auf, denn das Wissen, wann, wo, wie und vor allem mit welcher Geschwindigkeit man überholt, hat sich in Zeilers Gehirn eingebrannt.

Wussten Sie eigentlich dass, ...
... der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h bei 25 Metern, der Reaktionsweg bei 15 Metern und somit der Anhalteweg 40 Meter beträgt?
... ein ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining ein ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining etwa drei bis neun Monate nach bestandener B-Führerschein Prüfung absolviert werden muss? Das Traning dauert einen Tag und beinhaltet neben dem richtigen Fahrverhalten in kritischen Situationen auch ein Gruppengespräch mit einem Verkehrspsychologen. Dieses eintägige, verpflichtende Fahrtraining wird umgangssprachlich oft als Schleuderkurs bezeichnet.

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