Gerichtspräsident zieht Bilanz
Schwanda über Digitalisierung, Sicherheit Bürgerservice

Michael Schwanda im Interview: Er verrät, wie es um die Digitalisierung steht. | Foto: Probst
  • Michael Schwanda im Interview: Er verrät, wie es um die Digitalisierung steht.
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„Die Justiz verdient Vertrauen“, ist Michael Schwanda, der am 1. April 2019 als Präsident des Landesgerichts St. Pölten angelobt wurde, überzeugt. Vom Sektionschef im Justizministerium zog es ihn zurück zu seinen Wurzeln als Richter, wobei er seine Erfahrungen optimal in die Leitung eines Gerichts einbringen kann.

ZENTRALRAUM NÖ (ip). Nach einem Jahr zieht Schwanda nun erste Bilanz. Rein zahlenmäßig ist er als Präsident nicht nur für das Landesgericht, sondern auch für zehn Bezirksgerichte vom Wienerwald bis Amstetten verantwortlich. 64 Richterplanstellen und 200 Bedienstete sind für die gesamte juristische Bandbreite im Einsatz, wobei im vergangenen Jahr alleine am Landesgericht in St. Pölten mehr als 10.000 neue Verfahren zu bewältigen waren.

„Ich wurde hier sehr herzlich aufgenommen und habe rasch festgestellt, dass in diesem Sprengel alles tadellos funktioniert“,

so Schwanda, der neben seiner leitenden Funktion auch selbst noch als Richter für Zivilsachen fungiert. Von den österreichweiten Problemen in der Justiz hinsichtlich Einsparungen sei dieser Sprengel nicht so stark betroffen, dennoch wünsche er sich, auch auf Grund des gestiegenen Arbeitsvolumens, eine entsprechende Aufstockung im Personalbereich.

„Wir haben sehr gut ausgebildete Mitarbeiter, deren äußerst effiziente Arbeit ich unterstütze“,

betont der Präsident, der sich seinerseits bewusst ist, dass seine Aufgaben ohne Unterstützung durch alle Mitarbeiter nicht möglich wären.

Umstellung dauert drei Jahre

Eines seiner Hauptanliegen ist die rasche Umstellung auf Digitalisierung, für die er bereits im Ministerium verantwortlich war. „Hier in St. Pölten haben wir im vergangenen Oktober damit begonnen“, verkündet er stolz, im Sommer möchte man entsprechend ausweiten, wobei insgesamt eine Umstellungsdauer von drei Jahren zu kalkulieren sei.

Sicherheit verbessert

Gleichzeitig habe man in den vergangenen Monaten die, aus den 90-er Jahren stammende Ausrüstung der Verhandlungssäle modernisiert und durch entsprechende Maßnahmen die Sicherheit der Menschen in diesem Gebäude wesentlich verbessert. Persönlich habe er sich bemüht, eine optimale Zusammenarbeit mit Institutionen wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Militär oder Justizanstalt zu festigen, die Landeshauptfrau Mikl-Leitner als ihre „Sicherheitsfamilie“ bezeichnet.
Besonderes Augenmerk legt Schwanda auch auf ein optimales Bürgerservice, betont, dass seine Türe für diverse Anliegen stets offen ist und dass auch von außen wahrgenommen wird, dass die Justiz das Vertrauen verdient.

„Konflikte müssen sauber und rechtsstaatlich gelöst werden“,

so seine Prämisse, die er auch als Präsident am Landesgericht St. Pölten vertritt, wo er für sich bilanziert: „Ich bin hier und ich bin glücklich hier!“

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