Tulln

Segelflugschüler des SFC Tulln schaffen ihren ersten Alleinflug

TULLN (pa). Der erste Alleinflug ist in jedem Fliegerleben etwas ganz Besonderes, das allen Piloten und Pilotinnen in lebender Erinnerung bleibt. Dabei fliegt ein Flugschüler seine erste Platzrunde, ohne dass ein Fluglehrer an Board ist; dieser überwacht den Flug lediglich vom Boden aus und gibt gegebenenfalls per Funk Fluganweisungen.

Die aktuelle Kohorte von jungen (und älteren) Segelflugschülern des Segelfliegerclub Tulln haben diesen wichtigen Ausbildungsschritt nun erfolgreich absolviert oder stehen kurz davor. Das intensive Üben in den letzten Monaten hat sich gelohnt und sie können nun auch vom Doppelsitzer-Schulungsflugzeug auf ein Einsitzer-Segelflugzeug umschulen. Dabei haben sie freilich weiterhin die Möglichkeit, die Vereinsflugzeuge zu nutzen und auf die ehrenamtliche Schulungsarbeit der Fluglehrer des Vereins zurückzugreifen; das hält die Kosten der Segelflug-Ausbildung in leistbaren Grenzen.

Bis zur praktischen Segelflugprüfung gilt es nun, die fliegerischen Fertigkeiten weiter zu perfektionieren. Dazu gehört nicht nur das Steuern des Flugzeuges, sondern etwa auch das korrekte Einschätzen der Wind- und Wetterbedingungen, das richtige Verhalten im allgemeinen Flugbetrieb und das Funkten. Beim Landen schafft das standardisierte Abarbeiten aller Flugphasen und das Einhalten aller wichtigen Flugparameter (Geschwindigkeit, Flugpfad, Vorhaltewinkel, Luftraumbeobachtung etc.) höchstmögliche Sicherheit – schließlich muss die Landung gleich beim ersten Mal klappen, in Ermangelung eines Motors gibt es kein Durchstarten und einen zweiten Landeanflug.

Bis zum Abschluss ihrer Segelflug-Grundausbildung benötigen die Flugschüler Solo-Flüge von einer Flugzeit von mindestens 2 Stunden in unterschiedlichen Wetterbedingungen, einen Streckenflug über mindestens 50 Kilometer und die erfolgreiche Absolvierung der Theorie- und der Praxisprüfung.