Serbe griff in Uhrenvitrine

- Richterin Doris Wais-Pfeffer.
- Foto: Probst
- hochgeladen von Karin Zeiler
BEZIRK TULLN (ip). Während ein Antiquitätenhändler im Frühjahr 2016 kurz seinen Stand bei der Oldtimer-Messe in Tulln verließ, griff ein 39-jähriger Serbe in eine Vitrine und stahl zwei Rolex-Uhren im Wert von ca. 10.000 Euro – die Bezirksblätter haben berichtet. Am Landesgericht St. Pölten bekannte sich der einschlägig vorbestrafte Mann zu dem Vorwurf von Staatsanwältin Julia Berger bis zuletzt nicht schuldig.
Reines Ablenkungsmanöver
Der Diebstahl gelang zunächst, obwohl ein Standnachbar ein Auge auf die Vitrinen werfen sollte. Er gab an, selbst mit vermeintlichen Kunden beschäftigt gewesen zu sein. Im Nachhinein vermutete er, dass dies ein reines Ablenkungsmanöver war.
Dennoch wurde der Dieb von einem weiteren Aussteller beobachtet und als der Serbe flüchtete, nahm er die Verfolgung auf. Dabei sah er, dass der Mann die Uhren fallen ließ und als ihn schließlich andere Verfolger erwischten, bestritt er, der Dieb gewesen zu sein.
„Was die Zeugen sagen, ist alles sehr eindeutig“, meinte Richterin Doris Wais-Pfeffer. Darüber hinaus identifizierten sie den Täter auch im Gerichtssaal. Wegen versuchten schweren Diebstahls verurteilte Wais-Pfeffer den Serben zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten (rechtskräftig).
Zum Artikel: Rolex: Uhrendieb in Halle 3 erwischt vom 25.5.2016


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