Sieghartskirchen: Wirbel über Umfahrung
Bürgermeister Höfinger: "Zufälle sind herrlich – Leute phantasievoll"
SIEGHARTSKIRCHEN. "Ganz aktuell ... mein Telefon klingelt pausenlos, es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass in Sieghartskirchen eine Umfahrung kommen soll. Unter den Bürgern formiert sich bereits jetzt über alle Parteigrenzen hinweg massiver Widerstand. Die "Betroffenen" sehen nicht ein, warum sie neben ihren mit viel Mühe erbauten Häusern, eine stark befahrene Umfahrung (B1) bekommen sollen. Vor allem warum einige Großkopferte mit Grundstücksablösen etc. viel Geld verdienen sollen, während andererseits die betroffenen Häuser und Grundstücke unzähliger Bürger massiv entwertet werden", sagt der Freiheitliche Andreas Spanring gegenüber den Tullner Bezirksblättern.
SPÖ fordert Offenheit
Geplant ist sie schon lange – jetzt soll sie Realität werden: Die Umfahrung der Marktgemeinde Sieghartskirchen. Doch Genaues wissen auch die Gemeinderäte nicht – noch nicht: "Heute Abend ist Vorstandssitzung", sagt Hermann Höchtl (SPÖ). "Und da gehe ich schon davon aus, dass uns mehr dazu gesagt wird", fügt er hinzu.
Derzeit geht Höchtl davon aus, dass das Thema im Rahmen des Symposiums am 12. Juni um 19 Uhr präsentiert wird, wo es heißt "Heimvorteil" – Entwicklungsperspektiven in Sieghartskirchen.
Höfinger: Grundlagenstudium über Umfahrung in Auftrag gegeben
In der Bevölkerung werde große Unsicherheit verbreitet, nimmt Bürgermeister NR Johann Höfinger Stellung. "Ja", sagt Höfinger, er habe vor längerer Zeit eine Grundlagenstudie in Auftrag gegeben, ob eine Umfahrung der Marktgemeinde Sieghartskirchen überhaupt technisch machbar wäre. Doch – so ein Projekt "dauert Jahre und dazu müssen alle Betroffenen und Bürger eingebunden werden", so Höfinger. "Wie phantasievoll doch die Leute sind", sagt der Bürgermeister abschließend, dass "keine Umfahrung kommt und die auch nicht beim Symposium präsentiert wird".
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