SPÖ Stadtpartei stellt sich neu auf
Die Stadt-SPÖ Tulln lud zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen, coronabedingt erstmals outdoor und mit 3G-Nachweis. Nach sechs Jahren als Vorsitzende übergab Gerlinde Sieberer nun an Stadtrat Hubert Herzog.
TULLN (pa). Doch nicht nur der Vorsitzende ist neu, auch das Team rund um Herzog ist neu aufgestellt und stark verjüngt: neben den beiden Stellvertreterinnen Gerlinde Sieberer und GRin Sabrina Felber wurden mit GRin Ruza Dokic, GR Valentin Mähner, Ina Jakobi und Durim Kastrati gleich vier Leute aus der Jungen Generation (JG) in den neuen Vorstand gewählt.
"Es freut mich, dass wir nach der Gemeinderatsfraktion nun auch die Stadtpartei stark verjüngen und somit die Weichen für die Zukunft stellen konnten. Es ist wunderschön zu sehen wie viele junge Menschen sich auch in Tulln aktiv für eine soziale und fortschrittliche Politik einsetzen. Mit heute richten wir den Blick vorwärts in Richtung Gemeinderatswahl 2025!",
zeigt sich der neue Vorsitzende STR Hubert Herzog erfreut über die Neuwahlen.
Inhaltliche Ausrichtung
Neben den Personalentscheidungen spielte auch die inhaltliche Ausrichtung eine zentrale Rolle. Weiterhin wird sich die SPÖ in Tulln mit Nachdruck für leistbaren, sozialen und ökologischen Wohnbau, nachhaltige Verkehrslösungen und mehr Kassenärzte in Tulln einbringen. Man will weiterhin eine konstruktive, aber auch kritische Oppositionspartei sein.
"Wir werden die ÖVP auch weiterhin sehr genau beobachten und immer wo es sein muss auf die sozialen Aspekte und die Interessen aller Tullnerinnen und Tullner hinweisen!",
betont Herzog. Ganz akut gibt es momentan zwei Themen die der SPÖ besonders wichtig sind: "Zunächst ist das der Umbau vom Nibelungenplatz. Hier konnten wir, gemeinsam mit allen Oppositionsparteien, mit der Einleitung einer Volksbefragung einen großen Erfolg erzielen und haben ein überteuertes Prestigeprojekt im ersten Schritt verhindert.", freut sich Herzog. Das zweite Thema ist der geplante Neubau der Sonderschule:
"Eine Sonderschule widerspricht der UN-Behindertenrechtskonvention und über 5 Millionen Euro in so ein rückschrittliches Modell zu stecken ist im 21. Jahrhundert mehr als überholt. Mit diesen finanziellen Mitteln ist die Inklusion in der Regelschule möglich!"
meint GR Mähner
Unter den Gästen war auch Bundesrätin Doris Hahn, die dem neuen Team alles Gute für die kommende Funktionsperiode wünscht.
Zufrieden zeigt sich auch JG Bezirksvorsitzender Valentin Mähner, der jetzt dem neuen Vorstand angehört: "Die SPÖ Tulln zeigt, dass sie auf die Jugend setzt - das ist der einzig richtige Weg. Und ich bin davon überzeugt, dass das auch ein erfolgreicher Weg sein wird."
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