100 Jahre Niederösterreich
Top Versorgung in der Medizin
Im Bezirk Tulln hatte die Gesundheit der Menschen immer einen sehr hohen Stellenwert.
BEZIRK TULLN. Das Gesundheitswesen hat im Bezirk immer einen großen Stellenwert gehabt. Es stand daher immer unter der Aufsicht der Bezirksbehörden und wurde um die Jahrhundertwende zentral verwaltet sowie rechtlich geregelt. Seit 1902 bestand neben sechs Arztpraxen ein "Sanatorium für Gemütskranke".
Die Schaffung eines eigenen Krankenhauses war bereits seit 1788 gefordert, da sich die Tullner in Klosterneuburg behandeln ließen und die Stadt ihre Beiträge dorthin zahlte.
Die Klosterneuburger bauten bereits um die Jahrhundertwende ihre "öffentliche Krankenanstalt" großzügig um.
Klosterneuburg im Fortschritt
1921 wird ein Entbindungszimmer eingerichtet. Im Laufe der Jahre folgt eine chirurgische Abteilung und weitere Behandlungs- und Bettentrakte. Trotz der Gewährleistung des flächendeckenden Gesundheitswesen in Tulln fehlte es jedoch noch immer an einem Bezirksspital als zentrale Gesundheitseinrichtung für das Tullnerfeld.
Im Besitz des Landes
Im Dezember 1938 war der Besitzer des Sanatoriums Giulio Bonvicini. Er verkaufte es an das Land Niederösterreich. Es folgten die Kriegsjahre und es war nur mit einer internen Abteilung ausgestattet. Von 1943 bis 1945 war es ein Kriegslazarett des bulgarischen Roten Kreuzes.
Endlich ein Krankenhaus
Im Jahr 1945 war es dann so weit und das allgemeine öffentliche Landeskrankenhaus in Tulln wird errichtet. Im Laufe der Zeit wurde das Landeskrankenhaus aber zu klein und die Überlegung ein neues modernes zu errichten wurde 1984 bis 1989 im Süden Tullns umgesetzt. Seit 2013 heißt es dann Universitätsklinikum Tulln.
Im Jahr 2002 folgte ein weiterer Meilenstein, denn das Land NÖ beschloss das Krankenhaus Tulln mit der Psychiatrischen Landesheilanstalt Maria Gugging zu vereinen.
Mehr Beiträge zum Thema "100 Jahre NÖ" findest du auf unserem Channel: meinbezirk.at/100-jahre-nö
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