Transporter umgestürzt: 25 Tonnen Rüben blockierten Schmidabrücke

- Der umgekippte Sattelzug kippte die Zuckerrüben auf die Schmidabrücke und in den Bach.
- Foto: Stadtfeuerwehr Tulln
- hochgeladen von Bettina Talkner
Der Sattelzug war unterwegs zur Tullner Zuckerfabrik, als er aus ungeklärten Ursachen ins Schleudern kam und umkippte.
NEUAIGEN / TULLN (red). Am Dienstag, 18. Oktober verunfallte kurz vor 10 Uhr ein LKW-Sattelzug auf der LB 19 im Bereich der Brücke über die Schmida. Entsprechend der vom Rettungsdienst übermittelten Ortsangabe wurde die Stadtfeuerwehr Tulln für die Bergung des Schwerfahrzeuges alarmiert.
Zuckerrüben landeten auf Brücke und im Bach
Der Lenker eines mit Zuckerrüben voll beladenen Sattelzuges war aus Norden kommend in Richtung Tullner Zuckerfabrik unterwegs, als er aus noch unbekannter Ursache in einer Linkskurve kurz vor der Schmidabachbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Das Schwerfahrzeug geriet ins Schleudern, kam rechts von der Fahrbahn ab und kippte schließlich auf die Fahrerseite wobei die Ladung auf die Brücke und teilweise in den Bach stürzte. "Cirka 25 Tonnen Rüben lagen komplett verteilt auf der Fahrbahn und im Bach", beschreibt Wolfgang Braith, Kommandant der FF Neuaigen. Diese wurde nachalarmiert, als festgestellt wurde, dass sich der Unfall in deren Zuständigkeitsbereich ereignet hat.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Neuaigen wurde die Einsatzstelle übergeben und da die Einsatzmannschaft der Stadtfeuerwehr Tulln für die Bergearbeiten nicht benötigt wurden, konnten diese um 11:20 wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Fahrer unter Schock
"Der Fahrer konnte sich Gott sei Dank über die Beifahrertür befreien. Er hatte einen Schock und Prellungen", informiert Braith weiter. Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde er vom Rettungsdienst ins Universitätsklinikum Tulln gebracht. Die Unfallstelle war dabei bereits durch Polizei und Straßenmeisterei abgesichert.
Kontaminierung verhindert
Als Sicherungsmaßnahme wurden ausfließende Betriebsflüssigkeiten aufgefangen, um eine weitere Kontaminierung des Erdreiches zu verhindern. "Die Erde in die schon Hydrauliköl gesickert war, wurde abgegraben und entsorgt", so der Kommandant.
Nach abgeschlossenen Bergearbeiten wurden die Rüben verladen und abtransportiert. Nach insgesamt vier Stunden wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Neuaigen
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Wechselladefzg. 2, Tanklöschfzg. 1, Versorgungsfzg. und 12 Mitgliedern
Rotes Kreuz Tulln mit einem Rettungstransportwagen
Polizei Tulln und Hausleitern mit zwei Fahrzeugen
Straßenmeisterei Sierndorf
Techn. Sachverständiger für Katastrophendienst & Gewässerschutz der Bezirkshauptmannschaft Tulln
Transportunternehmen Eigner-Rothbauer GmbH (Radlader)
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