Tullner Schüler lernen länger
AHS-Oberstufen verzeichneten im vergangenen Schuljahr Rekordschülerzahlen.
BEZIRK. 4.780 Kinder und Jugendliche drückten laut der aktuellen Arbeiterkammer-Studie zur Infrastruktur Nie-derösterreichs im vergangenen Schuljahr die Pflichtschulbank im Bezirk. Das waren im Vergleich zum Vorjahr um 41 mehr, mittelfristig gesehen wurden aber um 14,8 Prozent weniger Schüler unterrichtet als 2005/06.
Grund dafür ist zum einem, dass weniger Taferlklassler ihre Bildungskarriere gestartet haben, zum anderen haben nur 67 Schüler das Polytechnikum besucht – das waren um knapp zehn Prozent weniger als noch im Vorjahr.
Mehr Gymnasiasten
Zuwächse von fünf Prozent der Schülerzahlen gab es in der AHS-Unterstufe. 32 Prozent der Tullner Kinder entscheiden sich nach der Volksschule, die Hauptschule zu besuchen; 46 Prozent wechseln in die Neue Mittelschule. Nur 22 Prozent gehen in eine AHS.
Massive Zunahmen verzeichnet der Bezirk bei Oberstufengymnasiasten: fast sechs Prozent mehr besuchten im letzten Schuljahr diese Schulform. Um 5,4 Prozent weniger Schüler entschieden sich für eine berufsbildende höhere Schule.
Der Trend, länger im Bildungswesen zu verbleiben, wirkt sich auch auf die Chancen am Arbeitsmarkt aus. Menschen ohne Schulabschluss sind deutlich öfter von Arbeitslosigkeit betroffen.
Karina Seidl
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