Königstetten
Verdienstvoller General kehrt zurück zu seinen Wurzeln

- Generalleutnant Franz Reissner wurde am 27. April 1957 in Wien geboren und maturierte 1975 in Tulln.
- Foto: BMLV
- hochgeladen von Victoria Edlinger
TULLN. Der in Königstetten aufgewachsene Generalleutnant Franz Reissner kehrt nach einem wechselvollem Berufsleben wieder heim nach Tulln.
Am Donnerstag, den 28. April 2022, verabschiedete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Kommandanten der Streitkräfte, Generalleutnant Franz Reissner, im Rahmen eines Festaktes in der Grazer Belgier-Kaserne in den Ruhestand.
Generalleutnant Franz Reissner hat die Streitkräfte des Österreichischen Bundesheeres mit ruhiger Hand und Besonnenheit durch verschiedene Organisationsänderungen geführt. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörten in verschiedenen organisatorischen Konstellationen die Land- und Luftstreitkräfte, das Jagdkommando und Führungstruppen sowie die 15 internationalen Missionen des Bundesheeres.
Herausforderungen, wie die Entsendung eines Kontingentes nach Mali, die Flüchtlingssituation ab 2015 galt es ebenso zu meistern, wie die nun schon seit über zwei Jahren andauernde Covid-19-Pandemie. „Persönlich darf ich mich bei Ihnen, sehr geehrter Herr Generalleutnant, für Ihr Engagement und Ihren Einsatzwillen herzlich bedanken. Für ihren weiteren Lebensweg wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Lebensfreude", so die Verteidigungsministerin. Er selbst freue sich auf die lebenswerten Möglichkeiten in Tulln sowie auf Haus und Garten.
Militärische Laufbahn
Nach der Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt (1976-1979) war er Pionieroffizier in Klosterneuburg und nach der Generalstabsausbildung an der Landesverteidigungsakademie in Wien (1985-1988) war er Logistikchef der Fliegerdivision in Langenlebarn. Nach 2 Jahren Planungsoffizier bei den Vereinten Nationen in New York und Verwendungen im Verteidigungsministerium studierte er an der National Defense University in Washington D.C. von 2003-2004.
Von 2006-2008 war Reissner Militärkommandant von Wien, danach Heeres-Logistikchef, bevor er am 10. Dezember 2012 die Führung der Streitkräfte übernahm. Mit 30. April 2022 endet nun seine knapp zehnjährige aktive Dienstzeit als operativ führender Kommandant.
An den Erbebeneinsätzen in Italien 1980 und Armenien 1988 nahm er ebenso teil, wie am Einsatz zur militärischen Landesverteidigung gegenüber dem ehemaligen Jugoslawien 1991. Als Militärkommandant von Wien führte er den Katastropheneinsatz Wildalpen zum Schutz des Quellgebietes der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung 2007.


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