„Wir alle sind Tulln!“
Die negative Finanzspitze Tullns war Thema eines langen Arbeits-Wochenendes.
¶Im Rahmen der Syntegration haben rund vierzig Bürgerinnen und Bürger Tullns erarbeitet, wie die Stadt künftig Kosten einsparen kann. Aber auch die Positionierung der Marke Tulln unter dem Titel „Wir alle sind Tulln“ war ein Thema der viertägigen Klausur, die im Universitäts- und Forschungszentrum stattgefunden hat.
Budgetentlastung im Fokus
„Ich sehe keinen Grund zu resignieren“, eröffnete Bürgermeister Peter Eisenschenk (TVP) die Syntegration, „denn die getätigten Investitionen haben einen hohen Standard und werden auf Jahre hinaus bestehen.“ Jetzt sei es an der Zeit, sich mit der Budgetentlastung auseinanderzusetzen. Gesucht wurde die Antwort auf die Frage: „Was müssen wir konkret tun, um das nachhaltige Funktionieren und die Lebensfähigkeit unserer Stadt zu sichern, um strukturelle Budgetentlastungen im Ausmaß von sieben bis zehn Prozent des aktuellen Finanzrahmens bis zum Jahr 2015 zu erreichen?“ Dazu wurden 330 Ideen zu zwölf Themenblöcken verdichtet. Und am Sonntag um 19 Uhr stand das Ergebnis fest: Durch die professionelle Methode von Malik Management und den immensen Arbeitseinsatz der Anwesenden konnte ein Einsparungspotenzial von zwei bis drei Millionen Euro erreicht werden. Doch die Arbeit ist nicht zu Ende – „der Spirit der Veranstaltung wird die Basis für neue Ideen sein“, ist Malik-Management-Geschäftsführer Oliver Wichtl überzeugt.
Zur Sache
erzählt Oliver Wichtl (li.) von Malik Management (im Bild mit Bürgermeister Peter Eisenschenk), wurde die Methode der Syntegration bereits angewendet. Das Wort selbst ist ein Kunstwort, das sich von Synergie und Integration ableitet. Bei der Methode werden viele Ideen zu insgesamt zwölf Themenbereichen verdichtet, in Kleingruppen zu rund sieben Personen unter der Obacht von rund sieben Kritikern diskutiert. Konstruktive Vorschläge können aber auch von weiteren Personen, sogenannten Beobachtern, eingebracht werden. Den Abschluss bildet ein Maßnahmenpaket mit rund 60 Umsetzungsvorschlägen.
Zwölf Themenblöcke wurden definiert
- Fixkosten senken
- Wertvolle Arbeitsplätze schaffen
- Bauhof
-Einnahmen
- Wir alle sind Tulln
- Verwaltungskosten reduzieren
- Subventionen und Förderungen
- Marke Tulln
- Investition in die Zukunft
- Liquiditätsschafung aus Vermögen
- Kostenreduzierung durch Aufgabenhinterfragung
- Stadtkernentwicklung.
Daraus ergeben sich Maßnahmen und Umsetzungspläne, die in der kommenden Woche vorgestellt werden.
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