"Wutgräber" droht Frau
Gemeindebediensteter erhebt Hand und schimpft Unternehmerin mit "depperte Weiber".
TULLN / BEZIRK. "Was wir uns einbilden?", "Das wird ein Nachspiel haben", "Depperte Weiber" – dies alles und noch mehr musste sich Unternehmerin Tamara Haberfellner an den Kopf werfen lassen. Eine Dame hat sich am Tullner Friedhof nach dem Steinmetzbetrieb Grabdesign Haberl erkundigt, der knappen Antwort des Friedhofsbediensteten gegenüber soll es jedoch diese Firma nicht geben. Nur jenen Bestatter in Ollern.
Aufklärung wurde zu Attacke
Das nahm die Frau zur Kenntnis, stellte jedoch zu einem späteren Zeitpunkt fest, dass es das Unternehmen Haberl doch gibt und nahm Kontakt zur Chefin auf. Diese wiederum stellte den Totengräber zur Rede: "Natürlich muss er keine Werbung für uns machen, aber trotzdem kann er den Personen mitteilen, welche Bestatter es in der Region gibt", ist Haberfellner entsetzt über die Vorgehensweise. Und das hat sie ihm auch gesagt, woraufhin sie beschimpft wurde: "Er hatte die Hand schon oben, ich hab' geglaubt, dass er mir gleich eine runterhaut", so die Unternehmerin. Dass er (Anm. der Gemeindebedienstete) nicht "gebührlich aufgetreten ist", darüber wurde auch Stadtamtsdirektor Viktor Geyrhofer informiert. Er habe ein klärendes Gespräch anberaumt, so der Direktor auf Anfrage der Bezirksblätter. "Jeder Gemeindebedienstete muss sich ordentlich benehmen", so Geyrhofer, dem es wichtig ist, sich die zweite Seite anzuhören, "schließlich hat der Bedienstete bisher sehr gute Arbeit geleistet".
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