Bezirk Tulln
Zur Not als erster zur Stelle: "First Responder"

Clara Rist vom Roten Kreuz, Bezirksstelle Tulln | Foto: RK NÖ/Tullne
  • Clara Rist vom Roten Kreuz, Bezirksstelle Tulln
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BEZIRK TULLN. „First Responder sind Sanitäter, die in ihrer Freizeit von Zuhause, vom Arbeitsplatz oder einem anderen Aufenthaltsort außerhalb des regulären Rettungsdienstes zu Notfalleinsätzen in ihrer näheren Umgebung alarmiert werden", erklärt Pressesprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich Sonja Kellner. "Die Ausrüstung variiert entsprechend ihrer Qualifikation und ist derzeit nicht standardisiert, es gibt allerdings Empfehlungen. Der Notfallort wird zu Fuß oder mit dem privaten PKW, jedoch ohne Verwendung von Sondersignalen, erreicht. Die Alarmierung erfolgt über die Handy-App des Roten Kreuzes."

Schnelle medizinische Versorgung

Das Hauptziel dieser freiwilligen Rettungskräfte besteht darin, das therapiefreie Intervall, insbesondere in entlegenen Gebieten zu verkürzen, um eine schnelle medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Wie funktioniert die Kommunikation? 
Clara Rist, Rotes Kreuz, Bezirksstelle Tulln: Die Alarmeirung erfolgt so wie bei allen anderen Rettungsfahrzeugen in NÖ über die Leitstelle "Notruf Niederösterreich". Im First Responder-Setting bekommen wir dabei über eine App die Alarmierung zugesendet und ein lauter Ton erklingt, sodass man auch nachts davon wach wird.

Wie lässt sich die Tätigkeit in den Alltag einbauen?
C.R.: Das kommt darauf an wie viel man in seinem alltäglichen Leben zu tun hat. Wenn man 40 Stunden in der Woche ortsgebunden in einem anderen Ort/einer anderen Stadt arbeitet, wird es schwer werden, untertags "firstrespondern" zu fahren. Hat man jedoch einen Job der sich im Home Office erledigen lässt, bzw. man ist Student*in und/oder ohnehin immer wieder mal auch tagsüber zuhause (z.B. Schichtbetrieb), lässt es sich sehr leicht einbauen.

Gibt es ein „Dienstrad“?
C.R.: Nein, so etwas gibt es nicht. In manchen Gemeinden gibt es nur einen einzigen First Responder, da wäre ein Dienstrad schlichtweg nicht möglich. Außerdem sollte noch festgehalten werden, dass man nicht dazu verpflichtet ist, zu den Einsätzen zu fahren. Ein Dienstrad ist also auch nicht wirklich notwenig, weil jeder FR frei entscheiden kann ab er*sie zum Einsatz fährt.

Warum haben sie sich für diese Tätigkeit entschieden?
C.R.: Stellen Sie sich vor ihr*e Nachbar*in hat einen Herzinfarkt und muss reanimiert werden. Sie als Nachbar*in bekommen davon aber nichts mit, bis NEF und RTW plötzlich die Gasse mit Blaulicht füllen. Sie selbst sind ausgebildete*r Sanitäter*in und hätten schon in den 10 Minuten bevor die Rettungsmittel eintreffen eine suffiziente Herzdruckmassage durchführen können und somit die Überlebenschancen des*der Nachbar*in erheblich steigern können. Genau dafür gibt es First Responder und aus diesem Grund machen wir das. Durch unser Dasein als First Responder werden wir alarmiert und wissen, dass im Nachbarhaus gerade ein medizinischer Notfall stattfindet und können noch schneller Eingreifen und Helfen als die Einsatzmittel, die einige Kilometer weiter weg stationiert sind. Man möchte Helfen und Unterstützen und das ganze in der eigenen Heimat.

Was sind die besonderen Herausforderungen?
C.R.: Einsätze für die es einfach viele Hände benötigt, stellen eine besondere Herausforderung da. Plötzlich ist man komplett auf sich alleine gestellt, nicht so wie gewohnt am RTW mindestens zu zweit. Gerade bei Reanimationen oder Verkehrsunfällen kann das sehr schwierig sein. Da kommen einem die 6 Minuten bis zum Eintreffen des RTWs schnell mal wie 2 Stunden vor. Außerdem ist es natürlich belastender eine*n Bekannte*n oder gar Freund*in aus der Gemeinde bei lebensbedohlichen Notfällen versorgen zu müssen, als eine wild fremde Person, zu der man keinen persönlichen Bezug hat. Natürlich ist es erfreulich, wenn der Einsatz gut ausgeht und der*die Freund*in/Bekannte wieder ganz gesund wird. Umso belastender ist es dann jedoch, wenn der Einsatz eben nicht gut ausgeht.

Zur Sache

Im Bezirk St.Pölten/St.Pölten Land sind derzeit 39 und im Bezirk Tulln 524 First Responder aktiv. Die First Responder sind eine Ergänzung des bestehenden Systems und rekrutieren sich eben aus den Rotkreuz-Sanitätern, die hier in ihrer Freizeit zusätzlich unterstützen. Die Versorgung der Bevölkerung ist auch ohne First Responder gewährleistet.

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