Bezirk Tulln: 51,3 Prozent für Van der Bellen

- In nur 5 von 21 Tullner Gemeinden hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Mehrheit der Stimmen erhalten.
- Foto: Grafik: Alexandra Ott
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Bezirk Tulln hat sich mit 50,01 Prozent für Bundespräsident Alexander Van der Bellen entschieden.
BEZIRK TULLN. Die Wahl ist entschieden: Alexander Van der Bellen ist der neue Bundespräsident. Nur in 5 von 21 Gemeinden konnte Van der Bellen jedoch die Mehrheit holen. Im Vorfeld wurde der Kandidat bereits von Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk unterstützt, der Sonntagabend sagte: "Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis, das im Grunde genommen für sich spricht", so der Stadtchef.
Im Bezirk Tulln hat Norbert Hofer mit 48,7 Prozent das Nachsehen, Hochburg ist Fels am Wagram, gefolgt von Langenrohr. Für VP-Bürgermeister Leopold Figl war "das keine Überraschung. Bei der ersten Stichwahl war das noch eklatanter", sagt er, dass man aber "nichts Schönreden braucht. Wir haben eine ziemlich große Mehrheit", stellt er fest und nimmt das "demokratische Ergebnis zur Kenntnis".
Roch: SPÖ hat motiviert
60,2 Prozent der St. Andrä-W. haben für Van der Bellen gestimmt, Zeiselmauer-W. liegt mit 56,63 Prozent auf Platz zwei. Warum? "Ich habe innerhalb meiner Gemeinde bemerkt, dass die SPÖ doch offensichtlich Wähler motivieren konnte, Van der Bellen zu wählen", so Bürgermeister Eduard Roch, der betont, dass es aber auch eine "Persönlichkeitswahl war. Offensichtlich haben viele Wähler mitgedacht und "doch damit verhindert, dass wir nicht nur in Österreich, sondern vielmehr im Ausland ins rechte Eck gestellt werden". Was er dem frisch gebackenen Bundespräsidenten empfiehlt? "Die Position ist sehr wichtig, der Frontmann soll so schnell wie möglich Termine im Ausland wahrnehmen und die derzeitige gute Stimmung nützen", so Roch.
Auch die Auszählung der Wahlkarten war am Montag abgeschlossen: 57.692 Personen waren wahlberechtigt, 44.829 Personen haben gültig gewählt, auf Hofer entfielen 48,7 und auf Van der Bellen 51,30 Prozent der Stimmen.
Zur Sache:
Van der Bellen: St. Andrä-W.: 60,2 %, Zeiselmauer-W.: 56,63 %, Tulln: 56,11 %, Königstetten: 55,37 %, Tulbing: 53,72 %.
Norbert Hofer: Fels am Wagram: 59,62 %, Langenrohr: 57,67 % Zwentendorf 57,56 % sowie Absdorf, Atzenbrugg, Grafenwörth, Großriedenthal, Großweikersdorf, Judenau-Baumgarten, Kirchberg, Königsbrunn, Michelhausen, Muckendorf-Wipfing, Sieghartskirchen, Sitzenberg-Reidling, Würmla und Zwentendorf.
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