Buchinger als "Prügelknabe"

Buchinger bestreitet, dass es ein schriftliches Angebot gegeben hat. | Foto: Zeiler
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TULLN. Ein Mail, das dem "Kurier" anonym zugespielt wurde, erregt Aufsehen. Brisant daran: StR Ludwig Buchinger (Liste TOP) werden von dem Austrokanadier Frank Stronach 100.000 Euro angeboten, sollte er kein Mandat im Bundesrat erhalten.

"Bin der Prügelknabe"
Ludwig Buchinger leugnet, dass es das Mail jemals gegeben hat. "Mündlich jedoch gab es ein Angebot", bestätigt Buchinger. Er solle in Zukunft per Werkvertrag in der Organisation tätig sein, was er jedoch ablehnte. Die Gründe liegen klar auf dem Tisch: "Bei der Liste ,Tullner ohne Parteibuch' gibt es eine Vereinbarung, dass keiner von unseren Mandataren landes- oder bundespolitisch tätig sein darf", sagt Buchinger, der sich als "Prügelknabe für ein inszeniertes Medienspiel" sieht. Geld ist schon geflossen – ganze 10.000 Euro. Davon werde sich der Stadtrat die im Wahlkampf angefallenen Spesen abziehen, der Rest des Geldes werde von TOP Tulln für Soziales ausgegeben.
"Bei uns gibt es Parteifunktionäre, die ein ganzes Leben ohne Bezahlung arbeiten", sagt ÖVP-Bezirksparteiobmann (BPO) Rudolf Friewald. Da zeige sich wieder, dass Buchinger keiner politischen Überzeugung wäre.
"Mich wundert nichts", sagt FP-BPO Josef Hintermayer. "Das sind Stehaufmanderl, die dort aufstehen, wo es etwas zu ernten gibt", fügt er hinzu.
Günter Kraft von der SPÖ: "Das Team Stronach ist ein zerstrittener Haufen mit Söldnern. Die machen keine Politik für die Leute im Land – sie täuschen die Bürger", übt er heftige Kritik.
Und Ulli Fischer von den Grünen kann sich gut vorstellen, dass solche hohen Beträge bezahlt werden. Oftmals sei das Geld die Motivation, einen Job anzunehmen. "Bei den Grünen zählen jedoch Inhalte, nicht die Kohle", sagt Fischer abschließend.

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