Tempo dreißig endlich fix

Bei der Verkehrsverhandlung in der vergangenen Woche wurde die 30er- Beschränkung beschlossen. Ob auch ein Nachtfahrverbot eingeführt wird, zeigt sich nach einer weiteren Verkehrsmessung im September.
FELS AM WAGRAM. Wie berichtet, stellten die Landtagsabgeordneten Günter Kraft (SPÖ), Erich Königsberger (FPÖ) und Alfred Riedl (ÖVP) im Juni einen Resolutionsantrag „betreffend wirksamer Maßnahmen gegen Mautflüchlinge durch die Gemeinden rund um Grafenwörth“.
Zur Thematik fand am letzten Mittwoch die Verkehsverhandlung statt, in welcher zwei Themen besprochen und eines bereits in den kommenden Wochen zur Umsetzung gelangen soll. Verkehrsplaner des Landes Nieder-östereich, Friedrich Zibuschka: „Wir haben beschlossen, Tempo 30 für 7,5-Tonner einzuführen. Dies gilt ab sofort, jedoch müssen die Verkehrszeichen noch aufgestellt werden“, informiert Zibuschka. Die Schilder sollen nicht nur bei den Ortseinfahrten sondern auch bei jeder Einmündung von Nebenstraßen in die Hauptstraße aufgestellt werden.

Nachtfahrverbot noch in Schwebe
Durch das überregionale Fahrverbot sei der Verkehr deutlich zurückgegangen. In Gösing, zum Beispiel fast wieder auf den ursprünglichen Status und in Feuersbrunn wäre der Verkehr sogar zum gemessenen Zeitpunkt niedriger. Ob ein Nachtfahrverbot verhängt wird, soll im Septeber entschieden werden. „Es ist eine nochmalige Verkehrsmessung geplant“, so der Landesplaner. Zuerst müsse man die Zahlen eruieren, erst dann könne man über ein Verbot diskutieren.

Bürgermeister Rudolf Stiegler (ÖVP) fordert Durchfahrverbot für Transitverkehr
Keine Zustimmung bei SPÖ
Wo die Maßnahmen für den Bürgermeister Rudolf Stiegler (ÖVP) eine durchaus gute Vorgehensweise sind, wird seitens GR Richard Groiß (SPÖ) kritisiert, dass ein generelles Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen die Lösung wäre. Er ist der Meinung, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auch im ersten Schritt zu gering sei.

ÖVP noch immer für Durchfahrverbot
Bürgermeister Rudolf Stiegler (ÖVP) sieht die 30km/h-Beschränkung für LKW als Sofortmaßnahme verweist jedoch darauf, dass es ihm "wichtig ist, auch das Nachtfahrverbot, sowie in weiterer Folge unbedingt ein Durchfahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen durchzusetzen".

GR Richard Groiß (SPÖ) ist der Meinung, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung im ersten Schritt zu gering sei und fordert ebenso ein generelles Durchfahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen.