Heißausbildung Stufe 4 in Tulln
Die für uns durchs Feuer gehen!
Was machen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, wenn sie nicht im Einsatz sind?
Sie bilden sich in ihrer Freizeit weiter!!
Am Samstag fanden sich aus allen Gemeinden des Bezirkes Tulln 64 Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Weiterbildung im NÖ Feuerwehr-und Sicherheitszentrum in Tulln ein, um die nach der Atemschutzausbildung folgende Heißausbildung Stufe 4 zu absolvieren.
Hannes Mann und Manfred Ploiner empfingen die motivierten Einsatzkräfte zu einem Lehrgang, der sie zum ersten Mal in Kontakt mit Hitze und Abgasen bringen sollte.
Auch wurde die Möglichkeit genutzt unter annähernd realen Bedingungen das bisher erlernte Wissen zu trainieren.
„Ich wollte schon als kleiner Bub Feuerwehrmann werden. Ich bin stolz darauf, dass wir hier diese Ausbildung anbieten können. Das Feuerwehr-und Sicherheitszentrum bietet sehr praxisbezogene Möglichkeiten an. Unter anderem das Brandhaus“ erzählte Initiator Hannes Mann.
Nach der Sicherheitsunterweisung wurden die fünf Stationen des Trainings durchlaufen.
Station 1. Seitenkriechgang.
Hier wird das richtige Bewegen in einem Brandraum trainiert, und wie mit einem Strahlrohr die Basishandgriffe durchgeführt werden.
Rauchschichten kühlen und feststellen der Temperatur.
Effizientes löschen von Feuer.
Station 2.
Tür öffnen zum Brandraum.
Korrekte Öffnung inkl. sichere Vorgangsweise, um sich nicht zu verletzen, und um die Größe des Brandes abzuschätzen.
Station 3.
In einer simulierten Garage wird geübt, wie man Rauch effektiv aus einem Gebäude entfernt.
Station 4.
Eine Garage wird mit Gasflamme auf 120° erhitzt. So konnten die Teilnehmer zum ersten Mal erleben, wie es sich in einem Raum mit hohen Temperaturen anfühlt.
Wie verhält sich die Schutzkleidung?
Wie ist das Gefühl mit der Atemschutzmaske?
Station 5.
Im Brandhaus, in dem sich verschiedene Räume auf zwei Etagen befinden. Diese werden durch eine Gasbeflammungsanlage befeuert. Von den Einsatzkräften wird eine Löschübung durchgeführt. In jedem Raum sind an verschiedenen Stellen Brände „ausgebrochen“. Gleichzeitig sollte auch eine Person aus dem Gebäude evakuiert werden.
Danach erfolgt das korrekte Ablegen der Ausrüstung sowie einer Nachbesprechung des Einsatzes.
Die Teilnehmer opferten nicht nur ihre Energie und Freizeit an diesem Samstag. Einige der Feuerwehrmänner mussten auch ihren Bart lassen, um die Atemschutzausrüstung korrekt und sicher tragen zu können.
Wahre Helden die für uns durchs Feuer gehen!
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