Bodyguard rast auf Platz 3

OLLERN / BEZIRK. "Also ich liebe Regen", sagt Franz Altmann. Seit 39 Jahren übt der Ollerner den Rennsport aus, "mit Pausen allerdings", verrät er. Erst kürzlich hat er einen besonderen Erfolg eingefahren und ist auf dem Red Bull Ring auf dem dritten Platz beim "Bosch Race Spielberg" gelandet. Tags darauf startete er aus der zweiten Reihe und landete auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung. "Es war eine spannende Aufholjagd, wo ich meinen Rückstand von neun Sekunden zu dem ersten Walter Vorreiter, der mit einem Formel 3 unterwegs war, aufholen konnte", so der Bodyguard, der seinen Dienst im 19. Wiener Gemeindebezirk ausübt. Beim Regenrennen war er am schnellsten, und – wie er gegenüber den Bezirksblättern mitteilt, "hätte ich das Rennen gewinnen können, wenn ich nur eine weitere Runde zur Verfügung gehabt hätte." Tja, wenn das Wörtchen wenn nicht wär ...

Risiko ist Begleiter

Mit 14 Jahren hat der Ollerner bereits Rennluft geschnuppert, ist Autocross, Rallyecross und Formelauto gefahren und erinnert sich an jenes Rennen, wo es auch regnete und er in der ersten Reihe gestartet ist. Wie das Training im Rennsport aussieht? "Das ist irrsinnig schwierig und zeitaufwendig. Aber ab und zu habe ich die Möglichkeit, bei einem bekannten Rennteam zu fahren." Risiko ist jedenfalls Altmanns ständiger Begleiter, selber blieb er bisher von Unfällen verschont: "Ich habe Abflüge, aber Gott sei Dank noch nie einen Einschlag." Dies mag auch daran liegen, dass er weiß, was passieren kann, oder "wie schnell man tot ist". Auch um dem vorzubeugen, trainiert er auf dem Simulator: "Da hat man das gleiche Gefühl, wie wenn man im Auto sitzt", sagt er.

Zur Sache
Franz Altmann fährt bei der Motorsportveranstaltung des Histo-Cup Austria.
Nächstes Rennen: 22. bis 24. September 2017, Salzburgring.