"Der Schinken darf nicht fehlen"

SIEGHARTSKIRCHEN / ATZENBRUGG. 125 Jahre Firma Berger – wie hat alles begonnen?
RUDOLF BERGER:"Selcher war ein eigenes Gewerbe, damit wurde begonnen. Während den Weltkriegen gibt es keine Aufzeichnungen, aber man kann davon ausgehen, dass es – lukullisch gesehen – nicht gerade viel zu bieten gab."
Vier Generationen Berger: Wie schaut's in der 5. aus?
RUDOLF: "Die besteht derzeit aus sieben Personen. Und es gibt durchaus Interesse von den Kindern, jedoch noch nichts Konkretes. Oder doch? Unser 12-Jähriger sagt immer, dass er Chef werden will. Doch wo – das ist noch die Frage…"
Täglich umgeben von Fleisch und Wurst: Was kommt daheim auf den Tisch?
CLAUDIA: "Ich koche nie süß – wobei bei Fleischhauern Spaghetti Bolognaise schon als Mehlspeise gezählt wird. Bei uns gibt's Italienisches und viele Salate. Aber der Schinken darf niemals fehlen."
Gibt's bei Ihnen einen "über-die-Arbeit-reden"-Stopp im Privathaus?
CLAUDIA: Nein, im Gegenteil. Wir wollen, dass die Kinder alles mitbekommen. Die Firma ist aber nicht dominant."
Wie relaxen Sie?
RUDOLF: "Die Wochenenden verbringen wir im Garten. Wir treffen Freunde und musizieren."
Auf welchem Instrument?
RUDOLF: "Auf der Gitarre und die Claudia singt dazu. Da sind wir eine Band, sieben Gleichaltrige..."
CLAUDIA: "... und alles Alphatiere, die selbstständig sind – eine psychosoziale Selbsthilfegruppe, sozusagen (lacht)."
Blick in die Zukunft: Wo liegen die Trends am Fleischmarkt?
RUDOLF: "Bio- und Dry-Aged-Fleisch wird immer besser angenommen und vor allem von Kunden verlangt."

Wordrap mit Rudolf Berger:

¶Wenn ich nochmal 18 Jahre alt wäre… Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
¶Das Leben ohne Schinken wäre für mich… Ganz anders verlaufen.
¶Den schönsten Urlaub verbrachte ich… Interrail auf der Maturareise.
¶Was ich meiner Frau schon immer sagen wollte… Das sag ich ihr unter vier Augen.
¶Zum Frühstück gibt's für mich… Tee, Butterbrot mit Honig und Marmelade und um 10 Uhr werden zehn Produkte in der Firma verkostet. Qualitätssicherung steht dann auf der Tagesordnung.
¶So viele Stunden arbeite ich wöchentlich… Das ist keine Arbeit. Es geht hier nicht um die Anwesenheitspflicht im Betrieb.
¶Social Media… Diesem Trend kann man sich heutzutage nicht verschließen. Wir sind dabei, dies für unsere Firma vorzubereiten.
¶Meine letzten Worte sollen sein… Danke.

Gast und Wirtschaft

Freundlichkeit und Service überzeugen
TULLN. Der Business Brunch wurde durchgeführt bei:
Diamond Clubhouse
DIAMOND COUNTRY CLUB
Am Golfplatz 1
3452 Atzenbrugg
Tel.: +43 676 898 520 320
Das Diamond Boathouse – das Haus am See. Die kulinarische Wohlfühloase ist eine wunderbare Veranstaltungslocation mit Panoramablick und lädt zum Genießen und Träumen ein. Ein idealer Ort zum Abschalten und zum Verweilen. Siegerehrungen, Firmenfeiern, Geburtstage oder einfach das schöne Leben in einem absolut einzigartigen Ambiente genießen – das alles ist hier inbegriffen, genauso wie bester Service und Aufmerksamkeit.

Die besondere Art der
Berichterstattung: Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates. Alle Interviews finden Sie auf www.meinbezirk.at/tulln-an-der-donau