Schließungen von Kika/Leiner
Leiner Langenrohr ist nicht betroffen
Meldungen zufolge soll bei Kika/Leiner ein Sanierungsverfahren anstehen. Langenrohr nicht betroffen.
LANGENROHR. Das Unternehmen Kika/ Leiner wurde mit einem operativen Verlust in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro von der Supernova-Kette übernommen. Um die laufenden Kosten zu decken, beträgt der Liquiditätsbedarf bei sinkenden Umsätzen monatlich 8 - 10 Millionen Euro.
Situation in Langenrohr
"Auch meinen Informationen nach ist der Standort Langenrohr nicht betroffen. Wir haben für Tulln bisher keine Anfragen oder Arbeitslos-Frühmeldungen erhalten", informiert Hans Schultheis, Geschäftsstellenleiter AMS Tulln. Auf die Frage, wie das Frühwarnmeldung bei Kündigungen funktioniert, erklärt er gegenüber den BezirksBlättern:
"Grundsätzlich muss ab einer gewissen Anzahl von Kündigungen das AMS mit einer Frühwarnmeldung vorinformiert werden."
Diese Information müsse spätestens 30 Tage (Wartefrist) vor dem Ausspruch der Kündigungen beim AMS einlangen. "Diese Wartefrist von 30 Tagen muss eingehalten werden, zuvor ausgesprochene Kündigungen sind rechtsunwirksam", so Schultheis.
Keine Schritte geplant
Monika Taboga, Chefin AMS St. Pölten, teilt auf Anfrage der BezirksBlätter mit: "Wir haben hier in St. Pölten noch keine konkreten Informationen zu diesem Thema erhalten. Fakt ist, dass es noch keine Frühwarnmeldung gibt bis dato." Auf Anfrage an Pressesprecher Michael Slamanig, bezüglich St. Pölten, heißt es: "Es ist klar, welche Standorte geschlossen werden. Darüber hinaus sind keine weiteren Schritte geplant."
Diese Standorte sind betroffen
Dass Standorte geschlossen werden müssen, war bereits bekannt. Bundesweit schließt die Kika/Leiner Gruppe mehr als die Hälfte ihrer Filialen. Konkret werden 23 von 40 Standorte betroffen sein und bereits per 31. Juli ihre Pforten schließen. In Niederösterreich betrifft das die Kika Standorte in Mistelbach, Horn und Stockerau. Leiner schließt die Filiale in Amstetten. „Wir sind angetreten, um Kika/Leiner zu retten. Und wir retten jetzt, was zu retten ist“, so Kika/Leiner-Geschäftsführer Hermann Wieser zur aktuellen Situation. Für die Schließungen gebe es strategische und wirtschaftliche Gründe. Eine erhebliche Reduktion der Zentralabteilungen in der Verwaltung seien ebenfalls zu erwarten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.