Herbstarbeiten im Naturgarten

So können Sie dem Igel über den Winter helfen. | Foto: „Natur im Garten“/M. Benes-Oeller
  • So können Sie dem Igel über den Winter helfen.
  • Foto: „Natur im Garten“/M. Benes-Oeller
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BEZIRK TULLN (red). Die Laubbäume verlieren ihre Blätter und die Temperaturen sinken - der Herbst ist in Niederösterreichs Gärten angekommen. Die richtige Zeit, um wichtige Arbeiten zu erledigen, wie Katja Batakovic, fachliche Leiterin „Natur im Garten“, weiß: „Der Herbst eignet sich für wichtige Arbeiten im Garten. Die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern, die Schädlingsprophylaxe sowie das Schaffen eines Winterquartiers für Nützlinge stehen ganz oben auf der Liste.“
Beim Pflanzen von Bäumen empfiehlt sich ein Wühlmausgitter rund um den Wurzelbereich, ein Baumpfahl als Stabilisator sowie ein Schutz vor Wildverbiss. Eine Baumscheibenabdeckung mithilfe von Mulch schützt vor Frost und stellt eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit sicher. Mit Leimringen am unteren Stammdrittel schützen Sie Ihren Baum vor dem Befall durch Frostspannerweibchen, die jetzt am Stamm hinaufkriechen, um ihre Eier abzulegen. Bei Bäumen und Sträuchern sind heimische Gehölze besonders wertvoll.

Vorbeugende Maßnahmen

Vermeiden Sie Schädlinge durch eine gesunde Pflanzenernährung und vorbeugende Pflegemaßnahmen. Setzen Sie den Kompost im Herbst um, das erhöht seine Innentemperatur und tötet somit Schneckeneier und Pilzsporen ab. Durch das Durchharken des Bodens frieren Schneckeneier ab bzw. werden sie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt – in beiden Fällen sterben diese ab. So können Sie entspannt dem Frühling entgegenblicken.

Rasenschnitt mulchen

Gartenbesitzer sind gut beraten, den Boden im Herbst und Winter nicht unbedeckt zu lassen. Von Moniliapilzen befallenes Obst und krankes Laub (Bsp. Kastanienminiermotte) müssen Sie aber entsorgen, um den Baum vor Pilzsporen und Folgekrankheiten zu schützen. Mulchen Sie zum Beispiel mit Rasenschnitt oder Holzhäcksel – im Idealfall aus dem eigenen Garten. Ein bedeckter Boden schützt zum einen die Bodenlebewesen vor Starkregen sowie Frost und bietet zum anderen Nützlingen ein Überwinterungsquartier. Denn Reisig-, Laub- oder lockere Steinhaufen, Plätze unter Gartenhütten und Baumwurzeln oder hohle Stämme im ungestörten Garteneck bieten etwa dem Igel ein optimales Zuhause. Wiegen die Jungtiere im November mehr als 500 Gramm, haben sie gute Chancen den Winterschlaf von Ende November bis Mitte April im Freien zu überleben. Im Schlaf reduziert sich die Herzfrequenz von 160-200 Schlägen auf etwa neun Schläge pro Minute und die Körpertemperatur sinkt auf ca. 5 Grad Celsius.

Gegen Frost schützen

Besitzen Sie Kübelpflanzen, dann müssen Sie sich bereits jetzt für den ersten nächtlichen Frost wappnen. Generell gilt, die Pflanzen möglichst lange im Freien stehen zu lassen, um sie gesund zu halten. Wenn Frost droht, rücken Sie die Pflanzen an Hausmauern oder andere windgeschützte Standorte und decken Sie sie mit einem Vlies oder ähnlichem ab. Erst bei längeren Perioden mit Temperaturen um den Gefrierpunkt sollen die Pflanzen dauerhaft in die Innenräume.

Tipp: Eine Übersicht über Vorträge in Ihrer Nähe zum Thema „Herbstarbeiten im Naturgarten“ finden Sie hier. Informationen erhalten Sie auch am „Natur im Garten“ Telefon unter 02742/73444.

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