Stadtgemeinde Tulln hält vier Friedhöfe in Schuss
Die Stadtgemeinde Tulln betreut vier Friedhöfe, die laufend für neue Formen der Bestattung erweitert werden – aktuell z.B. durch Urnengräber und Beisetzungen unter dem „Baum der Ewigkeit". Am Friedhof Neuaigen wurde heuer u.a. die Einfriedungsmauer saniert.
TULLN (red). Die Friedhöfe in der Stadt Tulln bestehen aus dem älteren Stadtfriedhof und dem Parkfriedhof in der Karl- Metz-Gasse. Die Stadtgemeinde Tulln ist neben der Pflege der gesamten Anlage auch für die Vergabe der Grabstellen zuständig, die jeweils für 10 Jahre eingelöst („gemietet“) werden. Erweiterungen sind aufgrund der großen Einwohnerzahl laufend notwendig. Auch die Arten der Bestattungsmöglichkeiten werden immer vielfältiger.
Einäscherung und Urnenbestattung
Besonders in den letzten Jahren wählen immer mehr Menschen die Einäscherung mit Beisetzung in einer Urne. Am Friedhof Tulln wurden 2015 z.B. rd. ein Viertel aller Bestattungen in Urnen vorgenommen, viele davon in den zur Verfügung gestellten Urnenwänden und den Urnenpagoden. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, werden von der Stadtgemeinde Tulln noch heuer im südlichen Bereich des Parkfriedhofes 35 Urnengräber angelegt. Diese sind den üblichen Erdgräbern sehr ähnlich, allerdings wesentlich kleiner – was auch dem steigenden Platzbedarf auf den Friedhöfen entgegenkommt. Mustergräber werden vor Ort die Möglichkeiten veranschaulichen, die Steinmetze für diese Art der Beisetzung anbieten.
„Baum der Ewigkeit“
Eine andere Art der Urnenbestattung wird ebenfalls ab Ende des Jahres angeboten: Die Beisetzung in der Wiese unter dem „Baum der Ewigkeit“, einer großen Thuje (zu Deutsch "Lebensbaum") am neuen Teil des Parkfriedhofes, in verrottbaren Urnen. Statt individueller Grabsteine wird es hier einen Stein geben, auf dem die Namen aller auf diesem naturverbundenen Weg der Bestattung beigesetzten Personen zu finden sind. Für die diesjährigen Erweiterungen für Urnengräber an den Tullner Friedhöfen investierte die Stadtgemeinde Tulln ca. 115.000 Euro.
Sanierungen am Friedhof Neuaigen
Neben dem Friedhof in Tulln gibt es in Neuaigen und Langenlebarn eigene Friedhöfe, die ebenfalls von der Stadtgemeinde Tulln instandgehalten werden. Am Friedhof Neuaigen wurden heuer bspw. ein Teil der Einfriedungsmauer und Wege saniert sowie das Pflaster beim Eingang der Friedhofskapelle neu verlegt. Auch die Glocke der Kapelle wird noch von mechanischem auf elektrischen Betrieb umgestellt. Erweiterungen sind hier vorerst keine notwendig. In Langenlebarn wurden im Vorjahr neue Grabstellen geschaffen und es stehen Urnengräber und -wände zur Verfügung. Für zukünftige Erweiterungen wird östlich des Friedhofes eine Fläche reserviert.
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