Bürgermeisterempfang Ottensheim

Kulturförderpreis 2023 geht an "Galerie im Glashaus"

Vor allem um das "reiche Ottensheimer Vereinsleben" zu würdigen, lud Bürgermeisterin Maria Hagenauer wieder zum Frühlingsempfang in den Amtssaal.

OTTENSHEIM. Der Empfang startete mit einem Fotorückblick über die Vereinsaktivitäten 2023. Dazwischen unterhielt "D4" mit A-cappella-Gesang. Ein Höhepunkt ist jedes die Verleihung des Kulturpreises, der jetzt Kulturförderpreis heißt. Er ging an den Verein "GIG – Galerie im Glashaus" mit der Ausstellung bzw. dem Projekt "Haderers Moff Scherz und Schund Fabrik". Obmann ist der bekannte Pappendeckel-Unternehmer Wolfgang Gratt. Der Kulturförderpreis ist mit 1.228 Euro dotiert– dieser Betrag hängt mit der Markterhebung Ottensheims im Jahr 1228 zusammen. 628 Euro sponserte die Firma Seca.

Das Glashaus mit der integrierten Bar komplett aus Pappe, genannt "Pap", ist wieder einmal eine innovative Idee der Ottensheimer Kreativszene. Daneben ist es Leerstandsnutzung des früheren Gärtnereibetriebs. Die Kulturausschuss-Obfrau Gabriele Plakolm-Zepf wies in ihrer Laudatio auf den "Ort der Begegnung und kritischen Auseinandersetzung" hin. Über den Winter ist die Galerie im Glashaus und das Pap geschlossen, "weil wir keine Heizung haben", sagt Gratt, der auf den karitativen Zweck aufmerksam macht: "Aus dem Verkauf der Haderer-Bilder konnten wir 2.500 Euro der Wohngruppe Hartheim übergeben." In diesem Jahr planen Gratt & Co wieder Kooperationen mit den Kunstunis Linz und Graz.

Bevor die Vereine einen Ausblick auf das heurige Veranstaltungsjahr gaben, hatte sich Ortschefin Hagenauer bei Postenkommandant Gerhard Fuchs für seine langjährige Tätigkeit bedankt. Der Polizist aus St. Martin geht in Kürze in Pension. Im Jahr 1997 war Fuchs vom Posten Oberneukirchen nach Ottensheim gewechselt. Seit sieben Jahren ist er Kommandant in der Donaugemeinde. Nach einem langen Abend freuten sich viele schon auf das Buffet, das in diesem Jahr Jürgen Orgler, der neue Wirt der "Hofmühle" in Höflein kredenzte.