Abschied von der Volksschule Untergeng
Tag der offenen Tür am 27. Juni von 11:00 bis 14:00 Uhr
Die Tage der Volksschule Untergeng sind gezählt. Mit dem Schulschluss Ende nächster Woche kommt auch nach 75 Jahren das endgültige „Aus“ für die Schule. Grund genug für ein Treffen ehemaliger Schüler.
Die Schule hat eine außerordentlich gesellschaftliche und vor allem in Untergeng menschliche Bedeutung. Kinder sind die Zukunft eines Ortes. Ihre Einbindung ins dörfliche Geschehen ist eine wichtige Voraussetzung für die Identifikation mit dem Heimatort und für die Lebendigkeit eines Dorfes. Die Schließung einer Bildungseinrichtung wirkt sich negativ auf die Bevölkerungsentwicklung und Infrastruktur des Ortes aus.
Dr. Horst Lerch, bis 1949 selbst Schüler an der Volksschule Untergeng, organisierte mithilfe einiger Schulkollegen dieses Treffen. „Wir treffen uns um 11:00 Uhr vor der Schule und gehen anschließend in eine Klasse, sprechen mit der Frau Direktor und den Schülern. Wir erzählen, wie es damals war. Erzählen von Taferl, Schwamm und Griffel, vom Schulweg und vielem mehr“, so Dr. Lerch.
Gemeinsam nehmen wir Abschied von der Bildungsinstitution Volksschule Untergeng und dem ortsbildprägenden, markanten Gebäude. Nach der „Trauerarbeit“ geht es zum GH Wasserwirt, wo wir dann über die unerfreuliche Entwicklung sprechen können. Gesprächsstoff wird uns zweifellos der Gedanke liefern: „Warum konnte sich Oberösterreich und die Gemeinde vor dem Krieg, während des Krieges und nach dem Krieg unsere Schule leisten, heute aber nicht mehr?!“
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