Brauchtum in UU
"Alles andere als eine lästige Pflicht"

- Michaela Leibetseder, Bezirksleiterin der Landjugend.
- Foto: LJ
- hochgeladen von Veronika Mair
Die Landjugend setzt sich für den Erhalt von Brauchtum und Tradition ein.
URFAHR-UMGEBUNG (vom). Die Landjugend ist vielen ein Begriff. Sie organisiert Veranstaltungen, pflegt Brauchtümer und stellt ein großes Freizeitangebot zur Verfügung. Im Gespräch mit Bezirksleiterin Michaela Leibetseder.
Für was steht die Landjugend?
Leibetseder: Die Landjugend ist die größte Jugendorganisation in Österreich und mit 1.200 Mitgliedern in 20 Ortsgruppen im Bezirk Urfahr-Umgebung vertreten. Wir stehen für aktive Freizeitgestaltung, Persönlichkeitsbildung, Weiterbildung und Mitgestaltung des ländlichen Raumes. Wir haben sechs verschiedene Schwerpunkte, wie zum Beispiel Kultur & Brauchtum, Landwirtschaft & Umwelt und Allgemeinbildung. Zu diesen Themen machen wir unterschiedliche Wettbewerb, Schulungen und Kurse.
Seit wann gibt es die Landjugend in Urfahr-Umgebung und wie hat sie sich entwickelt?
Die Organisation in Urfahr-Umgebung besteht seit 1951. Es hat sich in den letzten 68 Jahren so einiges getan. Die Arbeitsschwerpunkte lagen klar in der fachlichen Weiterbildung der bäuerlichen Jugend. In den 80er-Jahren kam es durch die Aufnahme von Mitgliedern aus dem nichtbäuerlichen Bereich zu einer Trendwende. Mit der Öffnung der Gemeinschaft erweiterte sich auch das Programmspektrum erheblich.
Warum engagiert ihr euch für gelebtes Brauchtum?
Vom Volkstanz und Schuhplatteln bis hin zum Maibaum aufstellen und Erntekrone binden, tragen die Ortsgruppen jede Menge zur Brauchtumspflege bei. Wir setzen uns aktiv gegen das Vergessen der ländlichen Kultur ein. Dass dabei Spaß und Geselligkeit nicht zu kurz kommen beweist, dass die Brauchtumspflege alles andere, als eine lästige Pflicht ist. Wir tragen das Brauchtum mit Leidenschaft und Stolz nach außen.
Was ist euer Jahresthema für 2019?
Das Jahresthema fällt unter unsere Dachmarke „Tatort Jugend“. Dabei geht es darum, dass die Landjugend etwas erschafft, das nachhaltig für die Region Vorteile bringt. Wie zum Beispiel mit Kindergärten und Seniorenheimen Gemüse anbauen in selbst gemachten Hochbeeten, Kinderspielplätze errichten oder Bänke bei Wanderwegen sanieren. Das Ganze soll für die Zukunft gedacht sein, sodass ein langfristiger Nutzen für Ort, Gemeinde und Region entsteht.
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