"Asylwerber in das Ortsleben integrieren"

Die Zwettler und die Asylwerber lernten sich bei einem Willkommensfest kennen. | Foto: BRS/Fohler
  • Die Zwettler und die Asylwerber lernten sich bei einem Willkommensfest kennen.
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BEZIRK (dur). 16 Asylwerber aus Syrien, Afghanistan und der Russischen Föderation werden nach Reichenau ziehen. Der Vertrag zwischen Gebäudeeigentümer und Caritas bestand bereits, als Bürgermeister Hermann Reingruber Anfang Juni davon erfahren hat. Nach den Vertretern von Gemeinde und Pfarre sowie den Leiterinnen des Kindergartens und der Volksschule wird nun die Bevölkerung informiert.
Reingruber ist um ein gutes Miteinander bemüht: "Wir fahren ja schließlich auch auf Urlaub ins Ausland. Die Asylwerber sollen kein Fremdkörper sein, sondern in das Gemeindeleben integriert werden. Es soll ein Aufeinanderzugehen sein. Ich erwarte schon, dass sie integrationswillig sind." "Ich habe das Gefühl, dass es gut passt. Es scheint gut durchdacht. Nach der Eingewöhnung der Asylwerber wird es Mitte August einen Tag der offenen Tür geben", so Manuela Gassner, die für die Caritas vor Ort betreut. Positiv verlief der Einzug von 18 Asylwerbern in Reichenthal im Jänner 2013. "Es gab von Anfang an eine große Aufnahmebereitschaft und Unterstützung. Es wurde Kontakt gesucht und die Asylwerber in Schule und Vereine (Fußball, Kultur) eingebunden", berichtet Maria Krieger, Regionalleiterin Nord der Caritas.

Ehrenamtliche Mitarbeit
"Alle sind sehr hilfsbereit. Letztes Jahr haben die Männer geholfen, ein Gebäude aufzubauen. Heuer waren sie beim Auf- und Abbau der Veranstaltung "Eine musikalisch-kulinarische Reise um die Welt" dabei und sorgten für das Buffet", so Adelheid Jaksch, Obfrau des Museums- und Mühlenwegvereins. Gut funktioniert es auch in Zwettl, wo seit März 31 Asylwerber im Zwettlerhof wohnen. "Ich bin flexibel, immer vor Ort und kann schnell helfen. Die Integration funktioniert dadurch besser. Ein paar negative Stimmen gibt es immer, aber die Unterstützung überwiegt. Asylwerber sollten in jeden Ort kommen, damit ein Umdenken passiert und es Normalität wird", so Vermieter Peter Schwarz.
Um Hilfsangebote in Zwettl zu koordinieren, haben Rainer Lenzenweger und seine Frau Michaela Tröbinger-Lenzenweger die Initiative "Menschlichkeit leben" gegründet. "Viele sind engagiert. Wenn wir Ansuchen online stellen, gibt es gleich Rückmeldungen", so Tröbinger-Lenzenweger.
In Rottenegg leben seit zehn Jahren Asylwerber, derzeit sind es 55 Menschen. "Es gibt keine Probleme. Die Asylwerber werden in das Pfarr- und Gemeindeleben eingebunden, Kinder integrieren sich besonders gut", erzählt Krieger. "In Bad Leonfelden war es anfangs schwierig, aber seit wir im Februar 2013 mit 12 Asylwerbern eingezogen sind, gab es keine Vorfälle mehr. Viele helfen ehrenamtlich", so Krieger.

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