Gallneukirchen
Brand in Tiefgarage als Übungsszenario
URFAHR-UMGEBUNG. Bei der diesjährigen Abschnittsübung des Atemschutzes und des Feuerwehr Medizinischen Dienstes haben die Verantwortlichen Markus Plank und Michael Pfarrhofer ein forderndes Szenario für die Teilnehmer ausgearbeitet.
Schulungsunterlage ausgearbeitet
In der neu errichteten Anlage der Firma Riepl in Gallneukirchen übten die Feuerwehren einen rauchintensiven Brand. Der Ausbildungsverantwortliche im Bezirk Urfahr-Umgebung, Johann Schwarz, hatte dieses wichtige Thema "Brandbekämpfung in Tiefgaragen" aufgegriffen und beim Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband erwirkt, dass eine dementsprechende Schulungsunterlage ausgearbeitet wurde. Mit einer Präsentation wurde diese Unterlage am Beginn der Übung von Hauptamtswalter Johann Schwarz vorgetragen.
Autobrand in der Tiefgarage
Übungsannahme war ein Autobrand in der Tiefgarage. Der Brand wurde mit Blinkleuchten gekennzeichnet und der Garagenteil mit einer Nebelmaschine verqualmt. Die Rückwegsicherung über eine Leine diente den Atemschutztrupps beim sicheren Rückweg im unbekannten und verrauchten Gebäude. Ab dem ersten Verteiler im Garagenraum bereitete der Atemschutztrupp seinen Löschangriff vor und drang dann in den völlig verqualmten Brandbereich vor. Gerettete Personen wurden an den Feuerwehr Medizinischen Dienst übergeben. Dieser unterstützte die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes bei der Erstversorgung.
Neue Erkenntnisse
Für die Belüftungsmaßnahmen wurde das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF 60) der FF Neumarkt sowie der mobile Großventilator der FF Unterweitersdorf in Stellung gebracht, um die verqualmte Garage im Anschluss rauchfrei zu machen. Für alle Teilnehmer brachte die Einsatzübung wesentliche und neue Erkenntnisse. Da es sich hierbei um die bisher größte Tiefgarage in Gallneukirchen handelt, war es ein noch recht neues Thema, mit dem sich die Feuerwehren auseinanderzusetzen hatten. Bei einem Großschadensereignis mit zahlreichen Verletzten kommt die Sanitätshilfestelle des Roten Kreuzes zum Einsatz. Dieses sogenannte „SAN-HiST“ war in Gallneukirchen vor Ort und wurde von Michael Pfarrhofer vorgestellt. Eingangs berichtete Pfarrhofer in seinem Vortrag über das äußerst lebensgefährliche Inhalationstrauma und über das Triage-System. Unter Triage versteht man die Einteilung der Verletzten nach der Schwere ihrer Verletzung.
Übung beeindruckte
Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer und Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Breuer zeigten sich sehr beeindruckt von dieser Großübung. Auch die Bürgermeisterin von Gallneukirchen Gisela Gabauer ließ es sich nicht nehmen, und machte sich vor Ort ein Bild von diesem Szenario. Einen großen Dank gilt der Familie Riepl sowie der Firma Neubauer, die diese Übung ermöglichten und der Besatzung des ASF Ottensheim, welche die verbrauchten Atemschutzflaschen wieder befüllten.
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