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Bürgermeister kämpfen um Lösung für Mobilfunkanbindung

Bürgermeister Josef Reingruber fordert eine kostengünstige Lösung bei der gemeinsamen Nutzung von bestehenden Sendemasten. | Foto: Gemeinde Haibach
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  • Bürgermeister Josef Reingruber fordert eine kostengünstige Lösung bei der gemeinsamen Nutzung von bestehenden Sendemasten.
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Seit mehreren Jahren ist man in den Gemeinden Alberndorf, Altenberg, Haibach, Hellmonsödt und Ottenschlag bemüht, in ihren Randortschaften endlich eine Mobilfunkanbindung zu bekommen.

URFAHR-UMGEBUNG. Nach wie vor ist in den rund 350 Haushalten der Ortschaften Kelzendorf, Steinbach, Schwarzendorf, Weignersedt, Baumgarten, Oberbaumgarten, Kaindorf, Renning, Weignersdorf, Pelmberg und Wintersdorf mit zahlreichen Betrieben, Gastwirtschaften, einer Schule, Bauhof und Feuerwehren mobiles Telefonieren gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Vor allem die Corona-Krise zeigte deutlich auf, dass man in Gebieten mit schlechter Internet- und Mobilfunkanbindung bei Distance-Learning und Home-Office schnell an die Grenzen stoßt und viele Bürger zum Verzweifeln brachte.

Kein Empfang – gleiche Gebühren

Das Land OÖ suchte vor drei Jahren für diese Region einen Standort für einen Funkmasten für den neu eingeführten Behördenfunk. Was das normalste der Welt gewesen wäre, gleich eine Einrichtung mit Mobilfunkanbietern gemeinsam zu nutzen, ist leider nicht passiert.
„Der Mast im Randbereich Haibach/Alberndorf steht, der Behördenfunk ist in Betrieb, aber die Bürger schauen beim mobilen Empfang durch die Finger, obwohl alle Bürger, ob guter oder schlechter Empfang, den gleichen Gebührenbeitrag zahlen“, ist der Haibach Bürgermeister Josef Reingruber verärgert. Er beschloss im Gemeinderat eine umfassende Resolution welche an die Politik des Landes gerichtet war.

Verhindern Nutzungsgebühren Lösung?

Nun hat sich Reingruber mit dem Bürgermeisterkollegen Johann Kronsteiner aus Kirchham bei Gmunden, der sich ebenfalls seit Jahren um eine Anbindung „funkfreier“ Gebiete in seiner Gemeinde intensiv bemüht, zusammen geschlossen und man hat gemeinsam auch mit Bürgermeisterin Katharina Kaltenberger aus Ottenschlag und Nationalrat Bürgermeister Michael Hammer bei den zuständigen Landesräten Wolfgang Klinger und Markus Achleitner mehrere Male interveniert. „Die Mobilfunkbetreiber müssen dem Land OÖ ein Entgelt für die Mitbenützung der Sendemasten zahlen, die den Mobilfunkern aber angeblich zu hoch sind. Deshalb zieht sich das Ganze so in die Länge“, vermutet der Haibacher Ortschef und zeigt damit die Problematik auf.

Einzige Kommunikationsmöglichkeit

„Es kann einfach nicht sein, dass es wegen offener Finanzen keine Lösung gibt. Es geht dabei um Sicherheit und Bildung unserer Bevölkerung. Gerade wenn in Corona-Zeiten die Menschen von zu Hause ihre Arbeit oder Schulaufgaben erledigen müssen", so auch die Lehrerin und Bürgermeisterin Katharina Kaltenberger aus Ottenschlag. Altenbergs Bürgermeister Michael Hammer drängt jetzt ebenso gemeinsam mit seinen Kollegen Martin Tanzer aus Alberndorf und Jürgen Wiederstein aus Hellmonsödt eine Entscheidung seitens der Politik herbeizuführen. Hammer ist auch Zivilschutzpräsident und zeigt auf, dass „gerade in Krisenzeiten das mobile Telefon oft die einzige Möglichkeit ist zu kommunizieren.“

Gemeinde bereit zur Mitfinanzierung

Aus dem Büro der Landesräte erhielten man nun die Zusage, dass es einen neuerlichen Termin mit den Telekommunikationsfirmen geben soll, nachdem ein Erstgespräch im Mai gescheitert ist. „Wir werden weiterkämpfen, denn mobiles Telefonieren sollte heute kein Privileg, sondern in allen Regionen unseres Landes eine Selbstverständlichkeit sein. Wenn von den Gemeinden eine finanzielle Beteiligung gefordert wird, dann soll man dies auf den Tisch legen“, so Reingruber.

Bürgermeister Josef Reingruber fordert eine kostengünstige Lösung bei der gemeinsamen Nutzung von bestehenden Sendemasten. | Foto: Gemeinde Haibach
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