EZA-Woche
Den Kaffee mit gutem Gewissen trinken

Damit weder Menschen noch Umwelt ausgebeutet werden, hat die Ware im Weltladen einen fairen Preis. | Foto: weekender120/Fotolia
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  • Damit weder Menschen noch Umwelt ausgebeutet werden, hat die Ware im Weltladen einen fairen Preis.
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Von 9. bis 14. November wird mit der EZA-Woche wieder auf fairen Handel aufmerksam gemacht.

GALLNEUKIRCHEN. Seit neun Jahren setzt das Land Oberösterreich mit der Woche der Entwicklungszusammenarbeit (EZA-Woche) ein Zeichen für Verantwortung und Solidarität. "Fairtrade gewährleistet, dass der Produzent in Entwicklungsländern überleben kann. Es wird darauf geachtet, dass es keine Kinderarbeit gibt und dass die Frauenrechte eingehalten werden. Fairtrade ist keine Spende, sondern einfach fairer Handel", sagt Annette Landl vom Weltladen in Gallneukirchen.

Seit kurzem auch Babykleidung

Aufgrund der heurigen Pandemiebeschränkungen kann die EZA-Woche von 9. bis 14. November nicht in gewohnter Form mit Verkaufsständen und Veranstaltungen stattfinden. Trotzdem ist fair handeln und fair einkaufen aber durch die Kooperation mit den oö. Weltläden und mit dem oö. Lebensmittelhandel an mehr als 600 Standorten in Oberösterreich möglich. Der Weltladen Gallneukirchen bietet beispielsweise ein breites Sortiment an Fairtrade-Produkten an. "Ein Klassiker ist natürlich der Kaffee", sagt Landl.

"Wer sich für den Kauf von EZA-Produkten entscheidet, setzt ein klares Zeichen" – Annette Landl.

Der Weltladen ist aber auch ein gefragtes Geschäft für Geschenke. Denn es gibt dort ebenso Kunsthandwerk, Lederwaren, Räucherware, Kosmetik und Schmuck – alles unter fairen Bedingungen produziert. Neben Kleidung für Erwachsene enthält das Sortiment des Gallneukirchner Weltladens seit Kurzem auch Babykleidung aus Fairtrade-Baumwolle. "Die Situation bei Baumwollbauern ist besonders dramatisch. Der Kauf dieser Produkte ist die wichtigste Hilfe für die Menschen in Entwicklungsländern", so Landl. Der Weltladen hat das ganze Jahr über geöffnet. Betrieben wird dieser von zwei Angestellten und rund 20 ehrenamtlichen Helfern.

Gefahr für arme Menschen

Auch auf der Website des Landes Oberösterreich sowie auf den Onlineplattformen der Projektpartner wird während der EZA-Woche umfassend über "Fairen Handel" informiert. Dieses Engagement ist für die Produzenten des Fairen Handels in Afrika, Lateinamerika und Asien von großer Bedeutung. Sie leben in ungleich schwierigeren Verhältnissen und haben heuer zusätzlich massiv mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Der Verlust von Lebensgrundlagen durch Arbeitslosigkeit aufgrund weltweiter Pandemierestriktionen bringt vor allem die Gruppe der ärmsten Menschen der Welt in massive Gefahr.

Unterstützung vor Ort

Der Faire Handel macht hier den Unterschied. Dieser ist eine Partnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im Handel strebt. Er leistet einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, indem er bessere Handelsbedingungen für benachteiligte Produzenten schafft. „Mit der EZA-Woche des Landes Oberösterreich verfolgen wir zentrale Ziele unserer Entwicklungszusammenarbeit: Die direkte Unterstützung vor Ort und die Bekämpfung von Armut durch Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Seit mehr als 50 Jahren engagiert sich das Land OÖ in der Entwicklungszusammenarbeit. Mit einem Budget von aktuell 2,1 Millionen Euro können rund 100 EZA-Projekte verwirklicht werden. Damit wird Hilfe zur Selbsthilfe für mehr als 500.000 Menschen geleistet.

"Das EZA-Projekt stärkt hierzulande die Bewusstseinsbildung" – Thomas Stelzer.

Weitere Informationen finden Sie unter land-oberoesterreich.gv.at/ezawoche.

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