SPÖ-Frauen
Frauenübergangswohnung für Urfahr-Umgebung in Planung

- Die SPÖ im Jahr 2023 bei einer Kundgebung für eine Frauenübergangswohnung am Stadtplatz von Bad Leonfelden.
- Foto: SPÖ Urfahr-Umgebung
- hochgeladen von Veronika Mair
Die Planungen für eine Frauenübergangswohnung im Bezirk Urfahr-Umgebung werden konkreter. Das freut die SPÖ.
URFAHR-UMGEBUNG. Im Bezirk wurden im Jahr 2023 insgesamt 54 Betretungsverbote ausgesprochen. Hinter dieser Zahl stehen 54 Einzelschicksale – 54 Frauen, die Schutz und Hilfe benötigen. "Gewalt gegen Frauen ist nicht nur eine Zahl, sondern eine Tragödie, die uns alle als Gesellschaft betrifft", sagt Beverly Allen-Stingeder, SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende. Die SPÖ-Frauen setzen sich seit Jahren für die Errichtung einer Frauenübergangswohnung ein. Nun passiert endlich etwas: Der Bezirk wurde in die Planungen des Landes Oberösterreich für solche Wohnungen aufgenommen.
Eine wichtige Einrichtung
Ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung ist eine konsequente Zusammenarbeit und Unterstützung durch lokale Verantwortungsträger. Die SPÖ-Bürgermeister David Allerstorfer (Feldkirchen), Sepp Wall-Strasser (Gallneukirchen) und Gerhard Hintringer (Steyregg) dazu: „Die Frauenübergangswohnung ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden Opferschutzsystems. Wir setzen uns dafür ein, diese wichtige Einrichtung in unserer Region zu realisieren.“ Die Finanzierung sei jedoch eine zentrale Herausforderung. „Das Land Oberösterreich und der SHV sind gefordert, eine angemessene Finanzierung für diese Einrichtung zu gewährleisten. Es darf nicht sein, dass die Gemeinden des Bezirks für diese wichtige soziale Aufgabe aufkommen müssen“, sagt Wall-Strasser.
Alte Rollenbilder aufbrechen
Die SPÖ-Bezirksfrauen erklären sich weiterhin solidarisch mit allen Betroffenen: „Gewalt an Frauen betrifft alle Gesellschaftsschichten und häufig tritt sie gerade in der ‘stillen Zeit’ umso deutlicher zutage. Neben dem Ausbau von Schutzeinrichtungen müssen wir auch alte Rollenbilder aufbrechen, um Gewalt langfristig zu verhindern“, so Allen-Stingeder. Die Botschaft ist klar: Frauen, die Gewalt erfahren, sollen wissen, dass sie nicht allein sind. „Wir setzen uns unermüdlich dafür ein, dass Frauen in Not sicher untergebracht werden und langfristige Perspektiven erhalten. Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.“
Hier gibt es Hilfe
- Gewaltschutzzentrum OÖ: 0732 60 77 60
- Frauenhelpline 0800 222 555
- Polizei: 133 oder 112
- SMS-Polizei: 0800 133 133 (auch Notruf für Gehörlose)
- Online-Frauenberatung OÖ: Frauenberatung-ooe.at
- Helpchat: haltdergewalt.at
- Männerinfo: 0800 400 777; Maennerinfo.at
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