Vorderweißenbach
"Gassner Areal" ist ein großer Glücksfall

Der geschäftsführende Bürgermeister, Vzbgm. Bernhard Thumfart (r.) und Amtsleiter Thomas Dollhäubl vor dem Gassner-Gebäude. | Foto: Gernot Fohler
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Der wohl künftige Vorderweißenbacher Ortschef Bernhard Thumfart startet gleich mit Großprojekt.

VORDERWEISSENBACH. Seit 1. Jänner ist Vizebürgermeister Bernhard Thumfart (ÖVP) der geschäftsführende Bürgermeister. Er übernahm die Agenden von Leopold Gartner und ist seit 1. März auch Ortsparteiobmann. Da die SPÖ keinen Kandidaten stellen wird, ist Thumfart der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl am 14. April. "Ich wünsche mir eine hohe Wahlbeteiligung", sagt der 49-Jährige, der seine Stunden als Berufsschullehrer für Elektro- und Elektronikberufe in Linz reduziert hat. Thumfart ist aber kein politischer Newcomer. Er ist schon seit seinem 25. Lebensjahr im Gemeinderat vertreten und seit 2015 Gemeindevorstand.

Projekt "Gassner Areal"

In den kommenden Jahren wird in Vorderweißenbach ein 6,5 Millionen-Euro-Projekt auf dem "Gassner Areal" in Angriff genommen. Gegenüber dem Gemeindeamt soll ein Kindergarten, ein Pfarrheim und ein Musikheim entstehen. In dem Haus an der Vorderfront, eines der ältesten in der Gemeinde, war eine Fleischhauerei untergebracht, die vor einigen Jahren schloss.

Der Kindergarten-Ausbau ist dringend notwendig. Der anhaltende Zuzug und die vom Land OÖ reduzierten maximalen Kindergarten-Gruppengrößen, Stichwort "Kinderland Nummer eins", zwingen zum Handeln. Ab Herbst dieses Jahres wird auf sechs Gruppen aufgestockt, vorerst noch mit einer provisorischen Gruppe in der Mittelschule.

Hohe Förderquoten

"Wir haben nach einem Gesamtkonzept gesucht", sagt Thumfart, der sich bei der Familie Gassner für den Verkauf bedankt. "Mehrere glückliche Umstände kommen zusammen", sind sich Thumfart und Amtsleiter Thomas Dollhäubl einig. Denn Vorderweißenbach hat nicht nur ein Grundstück mitten im Ortskern zur Verfügung, sondern erhält Geld aus mehreren Fördertöpfen des Landes OÖ. Beim Kindergartenneubau kann die sensationelle Landes-Förderquote von 94 Prozent erzielt werden, beim Musikheim 79 Prozent. Die Pfarre stellt das Geld selbst auf. Unter anderem kommt Vorderweißenbach jetzt die Gemeindezusammenlegung mit Schönegg im Jahr 2018 zugute. Dafür gibt es einen "Fusionsbonus". Das Schmankerldorf habe außerdem finanzielle Rücklagen aus der Vergangenheit. "Weil meine Vorgänger sparsam waren", so Thumfart. Läuft alles nach Plan, werde der Kindergarten-Neubau im Herbst 2025 zumindest teilweise bezogen. Die Kindergartengruppen aus Schönegg übersiedeln ins Schmankerldorf. Dafür soll aus heutiger Sicht Schönegg ein Krabbelgruppenhaus bekommen. Zum Bezirksmusikfest 2027 soll das Projekt Gassner-Areal abgeschlossen sein.

Windpark und Freibad?

Zwei weitere Themen sind präsent: der Windpark im Sternwald und das geschlossene Freibad. Der Windpark soll von einer 20-Megawatt-Leistung auf 80 Megawatt ausgebaut werden. Beschwert habe sich darüber bei Thumfart keiner. "Es gibt schon einzelne Stimmen gegen den Windpark-Ausbau, aber die Stern EEG (Erneuerbare Energiegemeinschaft) kommt gut an", weiß der 49-Jährige.

Die Sanierung des Freibads sei aktuell aus finanziellen Gründen "schwierig" und könne "im besten Fall 2028/29" in Angriff genommen werden. Die Gemeinde arbeite mit dem "Verein Sonnenbad Vorderweißenbach" eng zusammen und habe auch fünf Sanierungsvarianten erstellt. Thumfart: "Das Gassner-Areal und die Turnsaalsanierung der Volksschule haben derzeit Vorrang." Letztere ist bereits seit 2013 immer wieder aufgeschoben worden.

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