Aktion
In Gramastetten wurde insektenfreundlicher Schulgarten gestaltet

Foto: Ulrike Monter
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Am 11. Oktober wurde gemeinsam mit dem Umweltdachverband und der Landschaftsplanerin Paula Polak im Rahmen des Projekts „INS.ACT – gemeinsam aktiv für die Insektenvielfalt“ ein weiterer Schritt zu mehr Biodiversität in der Projektpartnergemeinde Gramastetten - eine von fünf Pilotgemeinden in ganz Österreich - gesetzt.

GRAMASTETTEN. Auf Flächen der Mittelschule und der Volksschule Gramastetten wurden zusammen mit den Schüler:innen und Gemeindemitgliedern verschiedene heimische Blumen und Sträucher gepflanzt und Blühwiesensamen gesät. Vor dem Haupteingang der Mittelschule finden sich nun drei Beete mit Nacht- und Tagfalterpflanzen und Stauden für Wildbienen, die im kommenden Jahr aufblühen werden. Vögel finden Nahrung an heimischen Wildgehölzen. Außerdem ist der Garten hinter der Schule ab nächstem Jahr ein Naschparadies für Klein und Groß. Mit Klein sind sowohl die Schulkinder gemeint als auch verschiedene Wildbienen, die sich an den Blüten der Ribiseln, Jostabeeren und Himbeersträuchern laben. 

Keine exotischen Pflanzen

Unsere rund 700 verschiedenen Wildbienen- und 4000 Schmetterlingsarten haben sich im Laufe der Evolution an die bei uns heimischen Wildpflanzen angepasst. Unter unseren heimischen Insekten gibt es zwar Allrounder:innen, die sich mit so gut wie jeder Blüte zufriedengeben (z. B. die Honigbiene), es gibt aber auch Spezialist:innen, die auf ganz spezielle Pflanzen angewiesen sind (z. B. Glockenblumen-Scherenbiene, Ehrenpreis-Sandbiene, Hornklee-Wollbiene und Wiesenknopf-Ameisenbläuling). Exotische Pflanzen werden oft gar nicht erkannt und somit auch nicht angeflogen. Generell gilt: Jede Blüte ist besser als keine, doch ist eine artenreiche Blumenweise mit vorwiegend heimischen Arten um einiges wertvoller als eine – zugegebenermaßen ebenfalls hübsche – Löwenzahnwiese.

Broschüre

Wer überlegt, selbst Naschsträucher zu setzen oder Staudenbeete anzulegen oder sich fragt, was sie oder er sonst noch Gutes für die Biodiversität tun kann, findet hier die im Rahmen des Projekts entstandenen Broschüren über verschiedene Maßnahmen und Tiere und Pflanzen, die davon profitieren.

Eine kleine Checkliste:

  • keine chemisch-synthetischen Dünger und Gifte
  • Verwendung von ca. 80Prozent heimischen Pflanzen, gerne auch mehr
  • Pflanzen passend zum Standort, dann sind sie pflegeleichter
  • verschiedene Pflanzenarten aus verschiedenen Pflanzenfamilien, z. B. Korbblütler, Doldenblütler
  • Durchblühen von Vorfrühling bis Spätherbst
  • bei Obst Verwendung alter, zur Region passender Sorten
  • die Ordnung von Mutter Natur zulassen: Steinhaufen, Totholz, Laub unter Hecke usw...
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