72 Stunden ohne Kompromiss
Jugendliche engagierten sich bei fünf Urfahraner Sozialprojekten

- Foto: youngCaritas
- hochgeladen von Veronika Mair
URFAHR-UMGEBUNG. Bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“, setzten sich von 17. bis 20. Oktober zahlreiche Jugendliche im Bezirk Urfahr-Umgebung für die gute Sache ein. Unter dem Motto „Challenge your Limits“ blickten sie über den eigenen Tellerrand und tauchten in andere Lebenswelten ein: im Diakoniewerk Gallneukirchen, im Caritas-Flüchtlingshaus Walding-Rottenegg, beim Arcus Sozialnetzwerk Gramastetten und bei einer Packerl-Aktion in Engerwitzdorf.
Im Caritas-Flüchtlingshaus Walding-Rottenegg schwangen die Jugendlichen gemeinsam mit den Bewohnern den Malerpinsel. Für Farben und Malerequipment suchten sie zuvor Sponsoren. Die Bewohner im Flüchtlingshaus freuten sich so sehr über die fleißigen Jugendlichen und kochten als Dank jeden Tag etwas anderes aus ihren jeweiligen Herkunftsländern. Die Jugendlichen genossen nach getaner Arbeit, sich bei typischen Gerichten aus Georgien, Afghanistan, Syrien und Nigeria zu stärken.
Gartengestaltung bei ARCUS
In der ARCUS-Wohneinrichtung in Gramastetten legten sieben Jugendliche im Garten kräftig Hand an. Nachdem ein Brand 2016 die Wohneinrichtung für Menschen mit körperlichen, geistigen und psychosozialen Beeinträchtigungen zerstört hatte, war durch den Wiederaufbau der Garten vernachlässigt worden. Das änderten die Jugendlichen und brachten den Pavillon auf Vordermann, bemalten eine Betonwand und mulchten den Boden, so dass sich die Bewohner im nächsten Jahr wieder an einem satten Grün erfreuen können. „Es war einfach super“, zog Alexander Würsl Bilanz, der zum ersten Mal bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ dabei war. Das Ergebnis der 72 Stunden wurde bei einem gemeinsamen Gartenfest gefeiert. „Schade, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Mit hat das sehr gefallen, dass wir gemeinsam mit den beeinträchtigten Bewohnern gearbeitet haben“, sagte der 15-jährige Selvi.
Weihnachtsfreude (vor-) bereitet
Seit 2004 ist die Organisation „Weihnachtsfreude“ aus Engerwitzdorf jedes Jahr freiwillig tätig, um den ärmsten Kindern Geschenke in Schulen, Waisenhäusern, Krankenhäusern und auf die Straße zu bringen. Die Jugendlichen unterstützten in den 72 Stunden beim Sammeln der Geschenke und halfen beim Befüllen der Packerl. Im Vorfeld sahen sie einen Film über die Armut in Rumänien. „Die Zustände sind schlimm. Umso schöner ist es, dass ich mitmachen konnte, den Kindern eine Freude zu bereiten“, sagte 72-Stunden-Teilnehmerin Anna.
Jungscharhaus im neuen Glanz
In Lichtenberg brachten die Jugendlichen das Jungscharhaus auf Vordermann. Gemeinsam wurde ausgemalt, der Garten gepflegt und kleinere Reparaturen vorgenommen, so dass im kommenden Jahr wieder Schulungen und Ferienlager stattfinden können.
Im Einsatz für das Diakoniewerk
Im Diakoniewerk Gallneukirchen entsteht derzeit eine neue Wohn- und Arbeitseinrichtung für Menschen mit Autismus, die Mitte nächsten Jahres bezogen werden soll. Die Jugendlichen halfen mit, den Wohnbereich gemütlich zu gestalten.





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