Schlossgründe
Ottensheimer Damm drohte beim Hochwasser 2013 zu brechen
Die Feuerwehr mithilfe der Firma Zellinger rettete den Damm bei den Schlossgründen in nächtlicher Aktion.
OTTENSHEIM. Bei den medialen Hochwasser-Rückblenden, die in den vergangenen Wochen an die Katastrophe vor genau zehn Jahren erinnerten, sollte eine "Geschichte" nicht fehlen. Denn der Damm, der im Jahr 1974 im Zuge des Donaukraftwerkbaus errichtet wurde, drohte im Juni 2013 zu brechen. Weil sich die Feuerwehr Ottensheim mit den Wassermassen nicht mehr hinaussah, wurde Peter Zellinger um vier Uhr früh alarmiert, um mit der Planierraupe zu kommen. "Das Wasser ist wie bei einem Geysir herausgesprudelt", erinnert sich der Seniorchef, der damals selbst die Raupe bediente. Zellinger musste beim Baggern aufpassen, dass er immer genug Material vor sich hatte, sonst wäre er in die Donau gestürzt.
Drittelfinanzierung für Dammerneuerung
Experten sind sich einig: Wenn der Damm gebrochen wäre, dann wäre das Hochwasser, wie schon 1954, bis in die Bahnhofstraße geronnen und hätte die gleich dahinterliegenden Neubauten schwer beschädigt. Zellinger: "Es freut mich, dass ìch die Ottensheimer in letzter Sekunde retten konnte." Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder lud vor Kurzem zu einem Lokalaugenschein zum Damm ein, der im Jahr 2015 um 1,033 Millionen Euro saniert wurde. 50 Prozent zahlte der Bund, 30 das Land und 20 die Gemeinde.
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