Parkgebühren nicht ab 1. August
Totalsperre am Jahrmarktgelände wäre für Hammer ein "Bosheitsakt"
LINZ (fog). Auf dem Urfahranermarktgelände in Linz-Urfahr bleibt es vorerst beim gebührenfreien Parken auf den rund 1.200 betonierten Stellplätzen. Noch sind keine Leitungen für Parkscheinautomaten gelegt beziehungweise Flächen gekennzeichnet. Ein Schreiben der Umweltdirektion des Landes an die Stadt macht auf eine voraussichtlich verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) aufmerksam, die bei der derzeitigen "Grünland-Sonderwidmung Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Erholungsgelände" in einen dauerhaften Gebührenplatz mit 3-Euro-Tageskarten nötig wäre. Stadtrat Markus Hein (FPÖ) zeigt sich verwundert über die plötzliche Aktivität des Landes "nach einem zehnjährigen Dornröschenschlaf". Hein werde die Sache prüfen lassen.
Vorwurf an ÖVP
Auf der FPÖ-Homepage deutet er an, die ÖVP habe dieses Schreiben des Landes initiiert. Dies weist Martin Hajart (ÖVP Linz) aufs Schärfste zurück. Hajart spricht von "Verschwörungstheorie" und "billigem Ablenkungsmanöver von der eigenen Untätigkeit". Falls die UVP nötig sei, droht Hein nicht nur mit einer Totalsperre des Jahrmarktgeländes für Parker auf unbestimmte Zeit, sondern auch mit einer gleichzeitigen Einführung einer flächendeckenden Bewohnerparkzone in den Urfahraner Wohngebieten, um Bewohner vor Pendlern zu schützen.
Für den Sprecher der "Mühlviertler Pendlerallianz" Michael Hammer (ÖVP) wäre eine Sperre ein "Bosheitsakt", der "schärfste Proteste und Widerstand" nach sich ziehen würde. "Es soll so bleiben wie es ist", ist die Forderung Hammers.
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