Archiv zieht ins Schloss
Sabine Lindorfer: "Es ist eine ideale Kombination von kulturellen Werten"

- Vizebürgermeisterin Sabine Lindorfer führte mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide ÖVP) und seinem Team Gespräche.
- Foto: ÖVP Feldkirchen
- hochgeladen von Gernot Fohler
Das OÖ. Landesarchiv zieht 2029 von Linz in das Schloss Bergheim – wir berichteten. Die ÖVP Feldkirchen setzte sich dafür ein.
FELDKIRCHEN. Vizebürgermeisterin Sabine Lindorfer (ÖVP) äußerte sich erfreut über den Erfolg der Bemühungen: "Unsere Anstrengungen haben sich ausgezahlt." Lindorfer weiß, dass es auch Kritiker dieser Lösung geben werde, aber "es ist eine ideale Kombination von kulturellen Werten: Schloss und Landesarchiv".
Viel Vorbereitung
Zahlreiche Gespräche bei Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrätin Michaela Langer- Weninger (beide ÖVP) und auch bei den Geschäftsführern der Landesimmobiliengesellschaft seien der Entscheidung vorangegangen, berichtet Lindorfer. Der Zeitplan sieht vor, dass die Umnutzung bereits im Herbst beginnen soll, gefolgt von einem Architekturwettbewerb und der Einreichplanung im Jahr 2026. Der Baubeginn ist für 2027 geplant, mit der Eröffnung des neuen Archivs im Jahr 2029. Zusätzlich sollen auch die Außenstellen Stift Lambach, Schloss Hartheim und Ampflwang ins Mühlviertel umziehen.
Kritik des Ex-Direktors
Der frühere Direktor des Landesarchivs, Professor Siegfried Haider, übte heftige Kritik am Standort Bergheim: Die jetzige Archiv-Leitung und Mitarbeiter seien in die Entscheidung nicht eingebunden worden. Internationale Benutzer müssten ins öffentlich schlecht angebundene Bergheim fahren. Am Standort Anzengruberstraße, neben dem Hauptbahnhof, hätte das Land über Baulandreserven verfügt, so Haider. Der Ex-Direktor meint auch, dass das Altstoffsammelzentrum in Bergheim eine Gefahrenquelle birgt, und das Schloss baulich ungeeignet für ein Archiv sei.
Hier der ungekürzte Leserbrief von Professor Haider:


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